Nailed To Obscurity – Black Frost
Band: Nailed To Obscurity
Titel: Black Frost
Label: Nuclear Blast Records
VÖ.: 11/01/19
Genre: Melodic Doom/Death Metal
Bewertung: 4/5
NAILED TO OBSCURITY die Spielwiese von Jan-Ole Lamberti und Volker Dieken, welche 2005 gegründet worden sind, sind bei uns in der Redaktion wohlbekannt. Das Duo bietet kein strenges, sinistres Songwriting und ist niemals leicht einzustufen beziehungsweise zu Schubladisieren.
Zwischen Black, Death und Doom Metal wurde etliches für den hauseigenen Sound in Anspruch genommen. Die Integrität Old School lastiger Einlagen aus dem hohen Norden ist dabei ebenfalls ein kreativer Baustein, wie viele, abwechslungsreiche Spielereien. Sprich, die Band bietet viele Kombinationen, welche dominant an vielen Ecken und Ausläufern enorm Old School lastig aus den Boxen schallen.
Der Fokus auf die Kombination von Melodie und Härte, wie desgleichen weitläufigen, schier sphärischen Ausflügen hat meiner Meinung nach merklich an Vermischung und Kombinationsingredienz zugenommen. Kommt durchaus gut ins Gehör und hält gut die Spannung.
Gelungen finde ich trotz der Härteaffinität sich Zeit zu lassen und gekonnt die Kombinationskarte auszuspielen. Der Doom mag merklich geschrumpft sein, wird allerdings durch weitläufige Melodien und progressiven Einlagen gut ersetzt. Eine weite Reise zu der uns die Jungs mit auf die Nordsee entführen. Eiskalt und mit bitterem Beigeschmack hantierend verfolgen die beiden Mastermänner mit ihrer Mannschaft eine wohlwollende Mischung aus etlichen Genreeinflüssen.
Die hauseigene Faszination für innere Kämpfe, Konflikte und Selbstkontrolle wurden in gekonnt musikalische Umsetzungen umgelenkt. Eine Vision, welche durch die Band zu dem vorliegenden Album geführt hat.
Fazit: Bei „Black Frost“ beschleicht einem unmissverständlich mit welchen eiskalten Soundeinlagen NAILED TO OBSCURITY Nebel, Regen, sowie Eis und Schnee an Tauen, Mästen und dergleichen gefrieren lassen!
Tracklist
01. Black Frost
02. Tears of the Eyeless
03. The Aberrant Host
04. Feardom
05. Cipher
06. Resonance
07. Road to Perdition
Besetzung
Raimund Ennenga (Vocals)
Jan-Ole Lamberti (Guitar)
Volker Dieken (Guitar)
Carsten Schorn (Bass)
Jann Hillrichs (Drums)