Nebiros – VII

Band: Nebiros
Titel: VII
Label: Folter Records
VÖ: 31.07.15
Genre: Black Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Die Berliner Black Metal Kapelle Nebiros versieht ihren Dienst am Schwarzwurzel Metal und seinen Anhängern seit 1997 und gehört wohl dadurch echt zu den eher Old School Bands des Genres. „VII“ ist erst das zweite Full Length Album, doch hört man nach dem sehr melodischen Intro, das man sicherlich zu einer sehr True orientierten Kapelle gehört. Freilich sind einige Melodiebögen dabei, welche das Ganze leicht harmonischer klingen lassen, doch der Großteil des Materials ist sehr rassig und da werden gekonnte Attacken geboten. Ob gewisse Synthy Parts dem astreinen Black Metal Liebhaber gefallen muss er mit sich selbst ausmachen. Meines Erachtens passen sie wie die Faust aufs Auge zum Material und bieten eine gelungene Abwechslung. Alle Qualitätsregister werden gekonnt gezogen und man serviert uns einen Happen, welchen man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen sollte. Die Protagonisten bieten eben eine nicht unbedingt alltägliche Mischung, diese geht aber super ins Gehör. Man braucht nicht lange um eben ins Material zu finden, doch eine zu sterile, einfache Linie wird dabei niemals geboten. Vielmehr kredenzt man uns eine sehr fachmännisch gut aufbereite Melange. Nicht zu melodiös und auch nicht zu schroff und dabei darf auch eine gute Portion Groove nicht fehlen. Was mir persönlich sehr gut ins Gehör sticht, sind die oftmals sehr gut veranschlagten diabolischen Parts. Da kommt wirklich Höllenstimmung auf und als Wechsel wird wieder amtlich das Säbelrasseln angestimmt. Dadurch ist ein tolles Wechselspiel gelungen, welches von vorne bis hinten niemals schwächelt. SATYRICON, wie auch Marduk mögen zwar hier als Pate gestanden haben, doch zu keinem Zeitpunkt wirkt man irgendwie nacheifernd oder zu arg kopierend. Die eigene Qualität steht hier ganz vorne und das weiß durch die Bank zu überzeugen. Hier wird ein Black Metal Gewitter geboten, welches vom ersten bis zum letzten Track zu überzeugen weiß.

Fazit: Deutscher Black Metal der frühen Schule, welcher es locker an die Spitze im internationalen Sektor schaffen kann. Die langjährige Erfahrung im Genre gibt den Jungs recht und so darf der Black Metaller sich dieses tolle Werk nicht entgehen lassen. Die Melange ist gekonnt aufbereitet und obwohl man viele, leichte Verschönerungen hat, entfernt man sich kaum aus dem True Black Metal Sektor.

Tracklist:

01. Intro: VII 01:29
02. Zakon czarny 05:52
03. Boga ciało 04:54
04. Matka kurwa 03:30
05. Galaxis 05:42
06. Jabol 04:03
07. Na placu piekła 05:22
08. Staruch 05:36
09. Ponure ciene 04:36
10. Pożądanie 03:44
11. Legion 06:05
12. Outro 01:42

Besetzung:

Wyvern (guit)
Blachur (voc & guit)
RobVIII (bass)
Christ Belzebub (drums)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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