NEKOMATA – Euphoria

cover artwork nekomata euphoria

Band: NEKOMATA 🇮🇹
Titel: Euphoria
Label: Rockshots Records
VÖ: 24/01/25
Genre: Power Metal/Metalcore/Death Metal/Progressive Metal

Bewertung:

4/5

NEKOMATAs neueste Veröffentlichung, »Euphoria«, markiert einen ehrgeizigen Vorstoß in die moderne Metal-Landschaft und präsentiert die komplexe Mischung der Band aus Power-Metal, Metalcore, Death-Metal und progressiven Elementen. Bestehend aus Andrea Olivieri am Gesang, Andrea Cappellari Gitarre, Alberto Mezzanotte am Schlagzeug und Filippo Zavattari am Bass liefert dieser italienische Bandtrupp einen abgerundeten und dynamischen Sound, der die vielfältigen Einflüsse seiner Mitglieder widerspiegelt.

Grandiose Melodien und intensive Instrumentierung

Schon beim Eröffnungstrack »Shattered« ist klar, dass NEKOMATA die Zuhörer mit ihren grandiosen Melodien und intensiven Instrumenten fesseln möchten. Jeder Song geht nahtlos ineinander über, sodass die Band verschiedene Tempi und Stimmungen erkunden kann, ohne an Zusammenhalt zu verlieren. Man kann die Power-Metal-Einflüsse in den schwebenden Gesangslinien und eingängigen Refrains hören, die den energetischen Drive der Metalcore-Elemente verstärken, die die Musik mit Präzision und Wildheit durchdringen.

»Shattered« und »Automata« veranschaulichen die Vielseitigkeit der Band. Ersteres zeichnet sich durch einen mitreißenden Refrain und ein hymnisches Gefühl aus, das auch bei Live-Auftritten gut ankommen wird, während Letzteres in dunklere thematische Elemente eintaucht und mit seinen komplizierten Arrangements und Tempowechseln eine progressivere Seite zeigt.

Komplizierte Arrangements und Tempowechsel

Andrea Olivieris Gesang sticht als besonderes Highlight hervor; seine Fähigkeit, von melodischem Gesang zu aggressiven Schreien zu wechseln, verkörpert die Essenz des modernen Metal-Genres. Jeder Track zeichnet sich durch eine Balance aus klarem und rauem Gesang aus, wodurch die emotionale Schwere der Texte zum Ausdruck kommt und gleichzeitig ein hohes Maß an Intensität erhalten bleibt.

Gitarrist Andrea Cappellari verdient Anerkennung für seinen geschickten Umgang mit Melodie und Rhythmus. Die Gitarrenarbeit auf Euphoria ist voller komplizierter Riffs und Soli, die mit dem Power-Metal-Stil in Einklang stehen und gleichzeitig die Technik aufweisen, die oft im Progressive Metal zu finden ist. Diese Balance ermöglicht es der Band, komplexe musikalische Landschaften zu erkunden und das Gesamterlebnis zu bereichern.

»In My Flesh« und »Zero« bieten eine Mischung aus harschem und melodischem Gesang, die den Charme des Metalcore ausmacht, während »Feedback« eher zu den härteren Death Metal-Einflüssen tendiert und gutturale Growls und brutale Rhythmen bietet, die Genre-Enthusiasten gefallen werden.

Fähigkeit, verschiedene Metal-Subgenres nahtlos zu integrieren

Die Rhythmusgruppe mit dem beeindruckenden Spiel von Alberto Mezzanotte am Schlagzeug und Filippo Zavattari am Bass bietet eine solide Grundlage, die die komplexeren Elemente des Albums untermauert. Besonders hervorzuheben ist das Schlagzeugspiel, das durch komplizierte Muster und kraftvolle Kontrabasssegmente gekennzeichnet ist, die die energischeren Stücke des Albums hervorheben.

»De Priapi Dilemma« dient als Highlight und balanciert ruhige, nachdenkliche Passagen mit explosiven Intensitätsausbrüchen und festigt NEKOMATAs Fähigkeit, verschiedene Metal-Subgenres nahtlos zu integrieren. »Road To Ruin« mit seinen treibenden Basslines von Filippo Zavattari hält die Dynamik aufrecht und bietet einen mitreißenden Groove, der die Zuhörer zum Tanzen zwingt.

Textlich befasst sich »Euphoria« mit Themen wie persönlichem Kampf und Triumph und spiegelt die Fähigkeit der Band wider, die Zuhörer auf einer tieferen Ebene zu fesseln. Die Texte sind durchdacht aufgebaut und werden effektiv mit der emotionalen Schwere der Musik selbst gepaart.

Das ambitionierte »Super Omnia« beschließt das Album und zeigt die progressiven Tendenzen der Band mit mitreißenden Melodien und einer insgesamt filmreifen Atmosphäre. Der letzte Track, »Ataraxia – Still Abused«, dient als nachdenklich anregender Schluss und fasst die im gesamten Album präsentierten Themen mit ergreifenden Texten und einer emotionalen Darbietung zusammen.

Produktionstechnisch glänzt »Euphoria« mit einem ausgefeilten und doch organischen Sound. Der Mix lässt jedes Instrument glänzen und erhält gleichzeitig einen stimmigen Gesamtklang, der die Kraft und Komplexität der Kompositionen erahnen lässt. Die Produktion des Albums fängt die dynamische Bandbreite des Stils der Band ein und verbessert das Hörerlebnis.

Überzeugendes Werk in der modernen Metalszene

»Euphoria« ist ein überzeugendes Werk von NEKOMATA, das ihren Platz in der modernen Metalszene festigt. Mit einer kraftvollen Kombination aus Power-Metal Erhabenheit, Metalcore Aggressivität und progressiver Innovation ist das Album ein Beweis für das Potenzial und die Kunstfertigkeit der Band. Egal, ob ihr langjähriger Fan des Genres oder Neuling seid, »Euphoria« ist ein Album, das es wert ist, angehört zu werden.

Fazit: »Euphoria« ist eine solide Veröffentlichung von NEKOMATA, die ihre Fähigkeit zeigt, verschiedene Metal-Elemente zu einem stimmigen und mitreißenden Sound zu verschmelzen.

Tracklist

01. Py
02. Shattered
03. Automata
04. In My Flesh
05. Feedback
06. Zero
07. De Priapi Dilemma
08. Road To Ruin
09. Super Omnia
10. Ataraxia – Still Abused

 

Besetzung

Andrea Olivieri – Vocals
Andrea Cappellari – Guitars, Programming
Alberto Mezzanotte – Drums
Filippo Zavattari Bass

 

Internet

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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