NEOCRACY – Pure Organic
Band: NEOCRACY
Titel: Pure Organic
Label: Independent
VÖ: 18/03/22
Genre: Rock/Alternative
Wenn der Vater mit dem Sohne! Unter diesem Motto hat sich der Gitarrist Volker Pannek mit seinem Sohn Tim Pannek zu einem Paket zusammengetan. NEOCRACY nennt sich die Band und irgendwo habe ich doch den Namen schon mal gehört! Stimmt, „Red Circles“ steht noch bei mir im Regal, damals noch in der Schiene Thrash/Death Metal konnte bei mir gut punkten. Hat im Kontrast hierzu mit dem neuen Weg und dem Album „Pure Organic“ nicht mehr viel zu tun. Verstärkt mit Sängerin Franziska Stolze und René Jauernik (ebenfalls im Line-up von „Red Circles“ mit dabei) werden neue Wege bestritten.
Buntes Soundtreiben mit Unterhaltungswert
Alles Mögliche kommt in die Soundmelange bei den Ostdeutschen, Progressive, Crossover, Groove und leichte Thrash Elemente werden im Rocksoundkleid vorgetragen. Ein, zumindest glaube ich, wenn man dies liest nicht funktionierendes Gemisch. Demgegenüber sollte der Rockfreund modernerer Anleihen dem Album eine Chance geben, denn die Truppe versteht ihr Handwerk und versteht es, die Fragmente gut aufzunehmend dem Hörer ins Gemüt zu drücken.
Progressive Rockkunst mit vielen Alternative Fragmenten
Die präzisen Progressiverock-Elemente sind tonangebend und werden von der erstklassigen Stimme von Franziska durchaus veredelt. Ihr bodenständiges Organ und leichte Growl Elemente, die ihre Passagen kurzzeitig in den Hintergrund rücken, machen den Reigen ungemein unterhaltsam. Im Großen und Ganzen steht die Sängerin dominant im Vordergrund und dies standfest. Die verschiedenen Funkschlagseiten und das progressive Treiben sind gut zusammengefügt worden und klingt als Endergebnis zu keinem Zeitpunkt komplex, wie es meine Wenigkeit beim Lesen des Pressetextes erahnt hatte.
Keine Irrfahrt im Sounduniversum
Insbesondere der Ruhepol des Albums „Shallow Hearts“ lädt ein, sich zurückzulehnen und zu entspannen. Äußerst empfehlenswert, erfahrungsgemäß holen solche Songs einen nach einem harten, anstrengenden Arbeitstag zurück auf den Boden der Realität. Generell versuch NEOCRACY einiges und wirken hierbei niemals überzogen, oder verirren sich im Sounduniversum. Stets mit einem fokussierten Auge den Hörer bei der Stange zu halten wird ein unterhaltsames Soundgemisch vorgetragen.
Viele Elemente die zu beeindrucken wissen
Mal härter, mal zärtlicher hält die Truppe den Hörer bei Laune und das bei so vielen Elementen, die man eingebaut hat. Einzig, die Produktion hätte etwas stärker ausfallen können, da bin ich mir sicher, da kämen die Songs um Ecken druckvoller und wuchtiger rüber.
Fazit: Wer mal abseits des gewöhnlichen Rock/Metal Marktes was Neues entdecken will, kann dies mit „Pure Organic“ von NEOCRACY uneingeschränkt tun. Guter, neuer Einstand, der auf eine längere Zukunft schließen lässt.
Tracklist
01. Run
02. Sleep Awake
03. Trust
04. Shallow Hearts
05. Fate
06. Lies
07. Respect
08. Nordic Sky
Besetzung
Volker Pannek – Guitar
Tim Pannek – Bass & Vocals
Franziska Stolze – Vocals