Band: Neosis
Titel: Neosis (Eponymous Album)
Label: SAOL / H’Art / Zebralution
VÖ: 2012
Genre: Modern Metal, Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Nachdem Greg (guit/Samples/Produktion), Did (bass/Samples) und Tom (voc) schon einige Jahre Erfahrung in der internationalen Musik- und Medienlandschaft gesammelt hatten, gründeten sie die Band NEOSIS. Schon bald fanden sie mit Anthony (drums) das ergänzende Element in ihrer Einheit. Fortan war man bestrebt etwas Neues zu kreieren und das kann man schon zu Beginn der Rezension durchblicken lassen ist der Schweizer Mannschaft gelungen. Der moderne Hype, was auch Synthy und Elektro Sounds betrifft hat auch in unserer Szene seit längerem Einzug gehalten. Somit kann man von Verrat sprechen was man will, es erfrischt bei gewissen Bands einfach. Bei den Schweizern kann man sogar von einem aufstoßen einer neuen Tür sprechen. Die Härteschiene wir im gewohnten Metal Core/ Modern Metal Prinzip gefahren. Die soliden Linien werden dabei gut ergänzt bzw. aufgewertet. Der Elektro und Synthy Sound hat durchaus seine Daseinsberechtigung und hievt das Material in etwas sphärische Gefilde. Schlagkräftige Argumente werden angestimmt und mit teils sehr stark schallenden Progressive Wechseln umgelenkt. Zick idyllische Parts sind dabei ebenfalls vorhanden, wie auch wildes Gemetzel eine Maschinerie die sich durch nichts und niemanden stoppen lässt. Die Lockerheit mit der man da abgeht ist einfach erfrischend und steckt auch ungemein an. Vor allem die wuchtigen Wechselbreaks sind ein Garant für ein auf schwappen einer ganzen Tsunamiwelle. Druck und Sog Wirkung wird dabei ebenfalls im physikalischen Prinzip vertont und somit macht das Material ungemein Freude und man fühlt sich wie eine Flipperkugel. Durch wuchtiges hin und her stoßen legt man sich auf keinen Heimathafen fest. Vielmehr wird man im Strudel des Sounds in eine sehr Zukunftsorientierte Bahn gefeuert. Gesanglich mag man durch den Wechselgesang bzw. das Duellieren der Shouts und Clear Gesänge keinen neuen Blumentopf kreieren bzw. gewinnen, passen aber zum Soundkonzept sehr gut. Das technische, als auch sehr progressive Handwerk wurde von Jungs bis zum Exzess ausgereizt. Nichts klingt überladen oder geschweige denn Konzept. Jedes Nadelöhr mündet in das nächste und so greifen alle Passen sehr gut und harmonisierend ineinander.
Fazit: Sehr guter Startschuss für eine Karriere, mit sehr adretten, modernen Soundansätzen, die den tristen Alltag etwas bunter erscheinen lassen.
Tracklist:
02. Unwilling Fate
03. Worship Mindset
04. The Deconstruction Of Reality
05. Neo-Euhemeris
06. Supremacy Design
07. Fragmentary Alteration
08. Chronic Absolutism
09. The New Paradigm
10. Cerebral Helix
Besetzung:
Tom Götz (voc)
Did Bender (bass)
Anthony Cohen (drums)