NIGHTMARE – Aeternam
Band: Rhapsody Of Fire
Titel: The Eight Mountain
Label: AFM Records
VÖ: 22/02/2019
Genre: Symphonic Power Metal
Bewertung: 3.5/5
Seit dem Ausstieg von Joe Amore bei NIGHTMARE habe ich die französische Metal Legenden, immerhin seit 1979 mit Pause im Metalgeschehen unterwegs aus den Augen verloren. Mit „Aeternam“ habe ich die Feuertaufe mit der seit „Dead Sun“ fest in der Band verankerten, weiblichen Sängerin Maggy „Madie“ Luyten.
Dem Gesang angepasst haben die Franzosen ihr Konzept merklich seit meiner letzten Berührung verändert. Mit einem weiten Sprung haben sie sich weit weg vom klassischen Sektor entfernt. Modern und melodischer heißt nun die Gunst der Stunde. Die Songs aufgrund des Gesangs ähneln einigen der Nachbarn von WHITE SKULL mit Federica „Sister“ De Boni, welche mittlerweile eine ähnliche Kelle im Heavy Metal Bereich fahren.
Komplett in den modernen Sektor wollten die Franzosen nicht abdriften und dies unterbreiten sie mit klassischem Metal Riffing und Bretterrhythmen, welche hier und da mit galoppierenden Wechseln ausgestattet durch die Boxen kommen. Für den Frühfan dieser französischen Metallegende wird dies definitiv zu viel des Guten sein. Für Heavy Freunde, die selbst vor bombastischen Einlagen nicht zurückschrecken, eine willkommene Veränderung im Konzept der Truppe.
Persönlich bin ich beim neuesten Langstreich von NIGHTMARE etwas zwiegespalten. Einerseits wunderbar funktionierende Nummern mit einer bodenständigen Rhythmusfraktion. Anderseits Einlagen die nicht so recht zünden wollen. Unterm Strich bleibt eine reichhaltige Kost, welche entschieden im vorderen Drittel der Heavy/Power Metal Champions League mithalten kann.
Fazit: NIGHTMARE servieren mit „Aeternam“ ein kunterbuntes Treiben im Heavy/Power Bereich, welcher von dem superben Gesang von Maggy „Madie“ Luyten aufgewertet wird.
Tracklist
01. Temple Of Acheron
02. Divine Nemesis
03. The Passenger
04. Downfall Of A Tyrant
05. Crystal Lake
06. Lights On
07. Aeternam
08. Under The Ice
09. Black September
10. Anneliese
Besetzung
Madie – Vocals
Yves Campion – Bass & Vocals
Franck Milleliri – Guitar
Matt Asselberghs – Guitar & Vocals
Niels Quiais – Drums