Niviane – The Ruthless Divine

Niviane – The Ruthless Divine

Niviane - The Ruthless Divine - album cover

Band: Niviane
Titel: The Ruthless Divine
Label: Pure Steel Records
VÖ: 30/10/2020
Genre: Heavy/Power Metal
Bewertung: 2.5/5

Meine Hoffnungen, dass NIVIANE das auf The Druid King“ (2017) gezeigte Potenzial weiterentwickeln, hat sich leider so nicht verwirklicht. Nach wie vor agiert die Band nach dem Motto „Mehr ist Mehr“, und abermals geht diese Rechnung nicht auf.

Der an und für sich gelungene Titeltrack beinhaltet in einer Nussschale alle Trademarks der Band, im Guten wie im Schlechten. Da gibt es ein gewisses Händchen für griffige Melodien und Refrains. Auch recht schöne Gitarrensoli sind zu vernehmen. Aber wofür diese inflationär wabernden Keyboard-Wandgehänge im Hintergrund? Wofür muss man unbedingt mindestens drei verschiedene Stile von Metal-Vocals unterbringen, ohne dass es den Song irgendwie bereichert?

Wenn jeder Track im Kern so gut wie „The Ruthless Divine“ wäre, könnte man sich an diese Schwäche gewöhnen. Leider ist dem nicht so, im Gegenteil: Ausgerechnet die zukünftige Bandhymne „Niviane“ vereint alles, was der europäischen Prägung des Power Metal über die Jahre einen so üblen Ruf eingebracht hat. Da brennt das Plastik so übel, dass nicht einmal der schönste Refrain noch etwas reißen kann.

Fazit: Zu viel gewollt, zu nah an der Sonne geflogen, an zu hoher Ambition gescheitert… Der Anti-Anspieltipp „Psychomanteum“ (inklusive deplatzierter Metalcore-Kreischer) belegt hervorragend, wie NIVIANE hier ihr eigenes Potenzial verschenken und sich selbst ein Bein stellen.

Tracklist

01. League Of Shadows
02. Crown Of Thorns
03. Dreams Crash Down
04. The Ruthless Divine
05. Fires In The Sky
06. Fallen From Elysium

07. Forgotten Centurion
08. Niviane
09. Psychomanteum
10. Sinking Ships
11. Like Lions

Besetzung

Norman Skinner – Vocals
Gary Tarplee – Guitars
Rick Stallkamp – Bass
Mark Miner – Guitars
Aaron Robitch – Keyboards
Noe Luna – Drums

Internet

Niviane – The Ruthless Divine CD Review

Lex J.Oven
Lex J.Ovenhttps://www.metalunderground.at
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