Band: Obscurity
Titel: Streitmacht
Label: Trollzorn
VÖ: 14.07.17
Genre: Pagan/Viking Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Jasmin
Eines gleich vorweg: Es handelt sich in diesem Review nicht um Obscurity aus Kirchhain, die Death Metal machen und auch nicht um die Brandenburger, die Melodic Death Metal fabrizieren. Hier geht es um die bereits 1997 gegründeten Obscurity aus dem Bergisch Land. Die haben nämlich ihr achtes Album veröffentlicht und ich finde es mehr als obskur, dass dieses Wort als Bandname so populär zu sein scheint.
Schon im Pressetext steht, dass musikalisch keine Weiterentwicklung zu erwarten ist und sie das Rad nicht neu erfinden wollen. Auch steht dort geschrieben, dass Streitmacht ein Album ganz ohne Konzept ist, das „Themen des alltäglichen Lebens“ (wie den Wikingerüberfall im Jahr 793 in Lindisfarne, … und andere derartige Brutalitäten) behandelt.
Ich fand es beim Anhören ein wenig ablenkend die Texte, die allesamt in deutscher Sprache auf einen einprasseln, auf Anhieb so klar und deutlich zu verstehen, da diese – nunja, um es nett auszudrücken – schon ein Spürchen überzogen sind.
Wenn man es dann geschafft hat die lyrischen Ergüsse einfach auszuklammern, was wirklich leichter gesagt als getan, aber möglich ist, und sich nur auf die musikalische Leistung der Band konzentriert ist es meiner Meinung nach ein ausgezeichnetes Album, das durchaus Beachtung verdient. Die Drums hämmern, die Gitarren schrammeln melodisch, manchmal sogar schon groovig, vor sich hin und auch die Growls passen sich wahnsinnig stimmig ein. Der Vergleich mit Amon Amarth wirkt vielleicht etwas Größenwahnsinnig aber passt doch besser als mit allem Anderen.
Tracklist:
01. 793 04:16
02. Meine Vergeltung 05:01
03. Streitmacht Bergisch Land 05:04
04. Non Serviam 04:25
05. Hinrichtung 03:36
06. Todesengel 06:09
07. Endzeit 04:12
08. Herbstfeldzüge 05:13
09. Ehre den Gefallenen 04:14
10. Was uns bleibt 04:50
Besetzung:
Ziu – Bass
Dornaz – Guitar
Agalaz – Vocals
Cortez – Guitar
Draugr – Drums
Internet:
Obscurity @ Reverbnation