Obsidian – No Self To Sue

Band: Obsidian
Titel: No Self To Sue
Label: Selfreleased
VÖ: 04.05.15
Genre: Metal, Punk, Hardcore
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Obsidian, da gab es wirklich viele Kapellen in den letzten Jahren und schon hätte ich wohl auf was anderes getippt als auf diese Mischung, die uns der Solokünstler hier unter die Nase reibt. Zwischen Metal, Punk und Hardcore hat sich der derzeitige Era Hex Schlagwerker angesiedelt. Alles in Eigenregie zu Hause, na das kann ja heiter werden. „No Self To Sue“ nennt sich der 7 Tracker und man merkt durchaus, dass der Bursche hinter diesem Projekt durchaus Verstand, wie auch technische Qualitäten hat. Könnte wirklich schlimmer klingen, denn oftmals sind solche Projekte eher schlapp, nicht so hier, auch wenn man sich mit dem Shoutgesang etwas anfreunden muss. Was den Sound betrifft kann man dies für eine Homemadeaufnahme wirklich nur honorieren, denn sie klingt wirklich besser, als im Studio unter sogenannten, professionellen Händen aufgenommene Werke. Da darf sich der Mastermind doch hier mal locker auf die Schulter klopfen, denn hier fehlt nicht der Punsh und das Gemisch, mag jetzt nicht die Revolution sein, geht aber meiner Meinung nach super ins Gehör. Die eingangs genannte Mischung trifft es durchaus und da hat der Sascha, so der Strippenzieher hinter diesem Projekt echt nicht zu viel versprochen. Treffend hat er seine Techniken und Einflüsse aus den 90ern bezogen und die geballte Ladung zündelt ordentlich. Hab da auch vorab einige Rezensionen gelesen, gut auf die Art der Musik muss man definitiv stehen sonst kommt man echt nicht dahinter, was uns der Nürnberger hier vermitteln will. Was eigentlich? Nun soweit ich das beim Hören beurteilen kann, bolzt er mit seinem Projekt gewaltig und will einfach eine tobende Meute unterhalten. Die sehr thrashigen Linien sind gut gepaart mit melodischen Parts, welche dem reinrassigen Heavy Metal der 80er zuzuordnen sind. Dazwischen massig gute Hardcore und Punk Parts und somit eine durchaus gekonnte Mischung die zu unterhalten weiß. Freilich wäre dies durchaus ein Punkt, wo man sich für dieses Projekt Mitmusiker aussuchen sollte, denn denke, die Granaten auf diesem Werk zünden definitiv gut. Natürlich und das wird auch Herrn Pratnekar bewusst sein, sind noch etliche Schrauben nach oben hin offen, aber das vorliegende Debüt braucht man definitiv nicht vor Thrash-Hardcore Begeisterten verstecken, denn es hat viel Enrergie und auch aufgrund der Homemade Leistung kann man dem Mastermind durchaus zu diesem Rundling gratulieren.

Fazit. Das Triumvirat geht gut unter die Haut und auch der Sound ist definitiv nicht schlechter, als dass was so manche in einem zu bezahlenden Studio hinbekommen haben. Für die 90er Mischung der genannten Genres kann man Sascha nur gratulieren, denn diese sind sehr ansteckend und genau deshalb sollte er sich für Live Aktivität, welche hoffentlich folgen, eine Band rekrutieren. Qualitäten auf dem Rundling sind gut, auch wenn durchaus noch Luft nach oben hin offen ist.

Tracklist:

01. Earthly Paradise 02:10
02. Empty Day 04:40
03. The Fairie’s Siege 04:43
04. Into Battle 03:49
05. Final Stand 06:14
06. No Self To Sue 06:06
07. No Ghost To Sue 06:43

Besetzung:

Sascha Pratnekar (voc & all instruments)

Internet:

Obsidian @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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