Band: Ohrenfeindt
Titel: Auf die Fresse ist umsonst
Label: AFM Records
VÖ: 2013
Genre: Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten Jünemann
Nächstes Jahr feiert Chris Laut und seine Mannschaft 20jähriges Betriebsbestehen, denn seit 1994 sind OHRENFEINDT aus dem deutschsprachigen kantigen Arbeiter-Hardrock nicht mehr wegzudenken.
Energiegeladene Gigs quer durch die Republik zeigten in den letzten Jahren, dass sich die Band eine breite Fanschaft hart erspielt hat und nicht nur in der über alles geliebten Heimat St.Pauli / Hamburg die Clubs voll und zum Schwitzen bringt. Nicht umsonst werden sie Hamburgs Antwort auf die hardrockenden Kollegen aus dem Koala-Land genannt…
Doch was kann das neue Album?
Verdammt viel…
Immer ein bissl Asi im Unterton aber authentisch und ehrlich, wird auf „Auf die Fresse ist umsonst“ die Welt und die Probleme diverser Arten von Nachtmenschen alles besungen, was das Rockerherz begehrt! Suff, Sex, stete Liebe zum Straßenkötertum… unangepasst und definitiv nicht vom Reissbrett abgelesen, geht es mal straight vorwärts, aber auch gemächlich und bluesig mit dem gewissen Etwas an Pathos im besten Striptease-Tempo voran. Hier wird sich ausgekotzt, aber nicht der mahnende Finger gehoben.
Hier wird dreckiger Rock gespielt, der die Ladies dazu bringt, sich zu räkeln und anzubieten während der Herr genüsslich von der Bar mit Bier in der Hand gemütlich mitwippt und aufpasst, dass niemand seiner Lady zu nahe kommt, denn… „auf die Fresse ist umsonst“!
5/5 Punkte gehen an die Waterkant!
Tracklist:
01. Auf die Fresse ist umsonst
02. Alles oder nichts
03. Jetzt oder nie
04. Rock’n’Roll Sexgöttin
05. Königin der Nacht
06. Prinzessin
07. Egal
08. Prokrastinations-Blues
09. Durch die Nacht
10. Rock’nRoll Show
11. Ruf mich nicht mehr an
12. Strom
13. Heim
Besetzung:
Chris Laut (bass & voc)
Internet:
Ohrenfeindt Website