ONE LAST LEGACY – II
Band: ONE LAST LEGACY
Titel: II
Label: Black Sunset/MDD Records
VÖ: 12/10/2018
Genre: Modern Metal
Bewertung: 3,5/5
Das 2011 gegründete Quartett feierte 2013 mit dem allseits honorierten „Chapter One – Into The Unknown“ den Debütschlag. Nun liegt der Nachleger „II“ vor mir! ONE LAST LEGACY definieren ihre Version des modernen Metals mit einer fesselnden Mischung aus skandinavischem Melo-Death Metal und einem Sound, welcher bei etlichen Modern Metal Bands zu finden ist.
Typische Genre-Elemente, wie zum Beispiel die Mischung zwischen cleanem Gesang und aggressiven Shouts, sind ein guter Garant für eine Wechseltaktik die aufgeht. Wenngleich meine Wenigkeit dies in den letzten Monaten zu oft gehört hat, so verstehen es ONE LAST LEGACY ihre Wechselthematik erneut frisch in meine Gehörgänge zu stopfen.
Etwas misse ich die Blutgeleckten Angriffe, welche mir noch vom Debüt in guter Erinnerung geblieben sind. So wirkt vieles vorhersehbar und zusehends klinisch poliert. Das mindert deutlich den kernigen Anteil, welchen die Jungs beim Vorgängerwerk wesentlich besser zu Protokoll gebracht haben. Dennoch ist es keine schlechte Ansammlung von Songs, weniger spritzfidel, im Kontrast dazu nach wie vor im vorderen Drittel mitmischend.
Technisch anspruchsvoll agiert die Rhythmussektion, welche sich an etlichen Spielereien aus dem MACHINE HEAD Lager abgeguckt hat. Für deutlich farbenbunteren Klang sorgen verschachtelte Struktur des Modern Heavy Metal und eine Vielzahl an eingängigen Hymnenpassagen. Das Konzept ist nicht der Burner im neuen Jahr, allerdings keine schlappe Runde. Gut verpackt und mit stimmigen Parametern versehen wird der Silberling gewiss etliche Modern Heavy Metal Abnehmer finden.
Fazit: „II“ ist ein guter wenngleich nicht komplett vom Hocker reißender Nachleger im Hause ONE LAST LEGACY.
Tracklist
01. Incoming
02. Torn
03. Resurrection
04. You Failed
05. Release The Kraken
06. Assert A Claim
07. Private Hell
08. Collapse
Besetzung
Vocals – Tobias Roick
Guitar – Christopher Szechowski
Guitar – Tim Sauer
Bass – Thomas Lösch
Drums – Silas Schue