ONE MORE WORD – Wheel Of Suffering
Band: ONE MORE WORD
Titel: Wheel Of Suffering
Label: Boersma Records
VÖ: 15/05/2020
Genre: Modern Metal
Bewertung: 4/5
ONE MORE WORD aus Hamburg bieten seit Ihrer Gründung 2016 einen kunterbuntes Potpourri aus Modern Metal und Metalcore. Hierbei lassen die Hanseaten keinen Stein auf dem anderen und wirbeln selbstredend gewaltig Staub auf. Bereits mit dem Debüt, welches im August
2017 via Swell Creek Records erschienen ist, konnte die Truppe für gutes Feedback sorgen. Mit „Wheel Of Suffering“ legte die Formation noch einen nach und dieser ist, wie bereits der Vorgänger nicht von schlechten Eltern.
Was bei den Hanseaten ein Obolus ist, ist die Tatsache, dass sie ihre Songs nicht zu schlicht gestalten. Nebst den schlagenden Argumenten der bekannten Art und Weise aus dem Mischsektor zwischen Core und Modern Metal, zeigt die Formation ein gutes Händchen für Songideen und Einfädlungen.
Insbesondere die Einlagen der Arrangements sind eine willkommene Abwechslung und machen das Material facettenreicher. Schnöder Metalcore war gestern, viel lieber offerieren ONE MORE WORD einen klanglich erweiterten Happen, der mit vielen interessanten Ergänzungen ausgestattet wurde.
Die technische Raffinesse und die satte Produktion stehen ganz im Gleichklang mit den superben Songideen und sachten Klangexperimenten, welche im Hintergrund stets aufwirbeln wie ein Tornado. Eine durchwegs gut aussortierte Maschinerie, welche mit ausgezeichneten schlagenden Argumenten und glanzvollen Melodien aufwartet.
Das enorme Potenzial, mit welchen die Hamburger hier vorstellig werden ist unglaublich und lässt auf eine rosige Zukunft hoffen. Während viele Kollegen der Szene sich vielen Bands anbiedern, ist nichts von alledem bei dieser Combo zu verspüren. Eher im Gegenteil, Innovation und Eigenständigkeit wird bei ONE MORE WORD großgeschrieben.
Fazit: Bei „Wheel Of Suffering“ lassen ONE MORE WORD alle Energien freien Lauf. Ein absolutes MUSS für jeden Modern Metal/Metalcore Liebhaber!
Tracklist
01. Inner Demons
02. Darkest Days
03. The Illusion Of Time
04. Trapped
05. The Eagle And The Snake
06. Momentum
07. Out Of Sight, Out Of Mind
08. Forever
09. Total Eclipse
10. Wheel Of Suffering (Samsara)
11. Noah
Besetzung
Julian „Jugy“ Altemeier – vocals
David Lee „Dave“ Prüß – guitar
Hendrik „Henne“ Schmidt – guitar
Wolfram „Wolle“ Seiffert – bass
Alexander „Alex“ Pinnecke – drums