One Way Mirror – Capture

Band: One Way Mirror
Titel: Capture
Label: Pavement Music
VÖ: 2015
Genre: Metal/Rock/Industrial
Bewertung 4/5
Written by: Robert

Aus Frankreich erreichte uns eine sehr kunterbunt gemischte Scheiblette seitens One May Mirror. Die Herrschaften haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht Industrial Sounds mit rassigem, modernen Metal zu vermischen. Was vielleicht etwas schräg klingen mag, ist nichts anderes als eine gute, facettenreiche Mischung, welche man auch als modern-progressive Melange betiteln kann. Die Jungs verstehen es durchaus im Bereich des Modern Metal frischen Wind ins Geschehen zu bringen. Parallelen zu Altar Bridge, wie auch dem Sideprojekt des Gitarristen Mark Tremonti sind gegeben. Man orientiert sich zwar an dem Sound, dennoch will ich der Formation niemals unterstellen, dass sie zu arg abpausen. Eigene Akzente setzt man nämlich und das nicht zu knapp. Die Technik klare Metal Fragmente, mit groovigen, sehr verdreckten Vibes zu paaren und darüber auch noch Blitzattacken aus dem Industrial Bereich zu nehmen finde ich sehr gut und das hört man auch dann mit viel Genuss. Durch den Gemüsegarten wird viel Einsatz geboten und die mitreißenden Tracks gehen ordentlich unter die Haut. Da braucht es nur noch einen sehr aussagekräftigen Fronter und den hat man mit Guillaume Bideau definitiv gefunden. Die Kombination aus groovender Härte und leichten melodischen Abweichungen ist nicht neu, weiß aber durchaus durch viel Innovation seitens der Franzosen zu überzeugen. Wie gesagt die Neuerfindung ist es nicht, es passt aber die sprichwörtliche Chemie und so kommen viele aufrappelnde Vibes wie Peitschenschläge aus den Boxen. Die stete Berg und Talfahrt reicht von Ultrahart bis hinüber in einen sehr idyllischen Bereich, wenngleich letzterer etwas dünner gesät ist. Wobei mir persönlich dass so ganz gut passt, denn im drückenden Punshbereich ist die Band am überzeugendsten und poliert uns amtlich die Fresse. Die stilistischen Verschmelzungen wurden sehr gut von den Franzosen gesetzt und durchaus kann man eine eigene Soundduftmarke zum Ausdruck bringen und dies unterstreicht das sehr facettenreiche Können von One Way Mirror.

Fazit: Wer Altar Bridge, Tremonti und der dergleichen mag, der mag auch das was One Way Mirror auf einen Silberling gebannt haben. Stimmungen, Chemie, so wie ein erfrischendes Ausmaß an Unterwanderungen seitens der Franzosen lassen auf einen nach oben strebenden Act schließen. Bestes Beispiel und Visitenkarte ist definitiv dieses Album.

Tracklist:

01. Stinkin‘ Of Gold
02. Neglected Skies
03. The Clock Is Ticking
04. Speculations
05. Warnings
06. Confusion Core
07. Cliffs
08. Screenshot
09. Lady Marmalade
10. Fuck Your Autotune
11. Tomorrow Comes Fast
12. We Love To Complain

Besetzung:

Guillaume Bideau (voc)
David Potvin (guit)
Franck Potvin (guit)
Clément Rouxel (drums)
Perdi (bass)

Internet:

One Way Mirror Website

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One Way Mirror @ Twitter

One Way Mirror @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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