ORDER TO RUIN – Let The Mortals Bleed

ORDER TO RUIN – Let The Mortals Bleed

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Band: ORDER TO RUIN
Titel: Let The Mortals Bleed
Label: Selfreleased
VÖ: 29/09/2018
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 5/5

Auf zum letzten Death Metal Gefecht heißt es leider für ORDER TO RUIN. Mit dem Silberling „Let The Mortals Bleed“ sagen die deutschen Melodic Deather Lebewohl. Finde es schade, denn die Truppe habe ich über all die Jahre mitverfolgt und war stets von ihrem Arbeitseifer und ihren Releases in Reinkultur angetan.

Was bleibt? Die Erinnerung mit diesem letzten Auftritt einer schwedischen Meloddeath Kapelle. Wer diesem Gerne angetan ist, wird sich selbst mit den deutschen Vertretern und dem typischen Doppelgitarrengewitter ungemein unterhalten fühlen. Nach dem infernalen Bombeneinschlag als Intro rotieren die Jungs von ORDER TO RUIN nach allen Regeln der Kunst. Der angeheuerte Studiodrummer passt wie die Faust aufs Auge und gibt den Songs einen zusätzlichen enormen Druck.

Die Maschinerie aus der deutschen Melodeathfabrik läuft auf Hochtouren und ist nicht zu halten. Unbändige, ungestüme Kraft donnert mit etlichen Peitschenschlägen auf unsere Nacken hernieder, sodass der Hörer um Gnade winselt. Die Stimme ist kauziger und rauer, schier schon Lemmy lastigt und für eine Death Metal Kapelle weniger Growl orientiert.

In Verbindung mit dem Soundgemisch perfekte Abstimmung und passt meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge. Abermals muss der Rezensent den Unmut der Auflösung kundtun. Verstehe ich nicht ganz, dadurch das dieses Album eine tolle Ausgereiftheit mit einer derben Rock ‚n‘ Roll Mischung in den Sturmwolken von Melod Death Gewitterfronten ist.

Produktion und Symbiose stehen im Einklang und erneut muss ich die tolle Drumarbeit erwähnen, welche den einzelnen Granaten auf diesem Silberling den gewissen Kick verleiht. Dieser Zündfunke ist wichtig, erfahrungsgemäß wird mit diesen ein immenses Beben fabriziert.

Ein somit unheimlich mächtiges Werk, dass mit seinen Vorgängern Schritt halten kann. Würde sogar so weit gehen es, als tolle Weiterentwicklung zu betiteln. Fülliges Gitarren-Riffing, melodische Leads und donnernde Drums treiben die Songs voran und über allem röhrt sich Michael Janczak die Stimmbänder wund. Das knallt und kracht zum richtigen Zeitpunkt und stachelt auf. Jeder Song geht in Mark und Bein über. Die Venen sind getränkt vom flott fließend Blut der Melodic Death Metal Arterie der schwedischen Hauptschlagader.

Wiederum muss meine Wenigkeit eine Träne wegwischen, dass dies das letzte Aufbäumen dies fulminanten Melodic Death Metal Projekt aus Münster ist.

Die Songs mit ihren perfekten Melodiebögen kommen einer nach dem anderen superb ins Gehör und fürs Deftige gibt es unangespitzt in den Boden rammende Donnerschläge die ihre Angriffe zu keinem Zeitpunkt verfehlen.

Fazit: Unzweifelhaft eine Band, die niemals aufgelöst gehört hätte. Wie auch immer, der Melodic Death Metaller ist hier zum letzten Abendmahl geladen und sollte dies nicht verweigern.

Tracklist

01. Cheers To The Apocalypse
02. Under The Veil Of Obscurity
03. Let The Mortals Bleed
04. Neo’s Fear
05. Heathen Machine

06. One Day
07. Stranger In Solitude
08. Words Of Scorn
09. Trustkill

Besetzung

Denis Pfeffer – Guitars
Michael Janczak – Vocals
Simon Buse – Guitars

Guest
Patrick Stradiotto Drums
Walker Schöner Guitars & Bass

Internet
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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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