Band: Order To Ruin
Titel: Reborn In Grimness
Label: Selfreleased
VÖ: 2012
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Meine Wenigkeit hatte es schon bei der EP Rezension der Mannschaft aus Deutschland schon einmal angemerkt die beiden Mastermänner müssen wahrliche Workoholics sein. Wundert mich es nun dass schon gut nach einem halben Jahr das Full Length Album vor mir liegt? Eigentlich nicht, somit freue ich mich über so viel Einsatzeifer, denn bereits mit Underworld Path konnte man mich bestens unterhalten. Was erwartet uns gut ein halbes Jahr später? Keine Frage weiterhin, so wie es eben sein soll melodischer Death Stahl der besonderen Art. Viele Einflüsse sind dabei, werden aber meiner Meinung nach sehr gut fusioniert. Klingt einerseits etwas rauer, wie auch dreckiger, aber auch schreckt man nicht vor Synthyeinlagen, wie auch weitläufigeren Melodien zurück. Das gewisse Quäntchen Dunkelheit darf dabei nicht fehlen und selbiges wird immer wieder gut eingesetzt. An sich wäre dies auch schon die kochende Suppe, ja wenn nicht da der Frontmann wäre. Dieser, welcher mit einem sehr rauchig – kauzigen Shouting voranschreitet gibt den Stücken noch das gewisse etwas. O.k. sicherlich wird man jetzt nicht die Revolution herbeiführen, wer aber auf skandinavische Einflüsse des Melodic Death steht und dennoch auf das gewisse Ausmaß an rauerer Härte nicht verzichten will, ja der ist bei Order to Ruin genau an der richtigen Stelle. Präzise und sehr punktgenau wird eine straightere Linie eingeschlagen und dies hat durchaus seinen Reiz. Gut Technik Freaks werden da etwas anders darüber denken, aber meiner Meinung nach kommt es immer darauf an, welches Flair man verbreitet. In den frühen Neunzigern hätte man sicherlich gleich ein Mega Act werden können. 2012 ist dies nun etwas schwieriger, weil es eben schon so eine Flut an ähnlichen Kapellen gibt. Dennoch agieren die deutschen Melodic Death sehr versiert und präsentieren uns eine deutsche Version des skandinavischen Dunkelstahls welche nicht besser klingen könnte. Frisch unverbraucht wird das Zepter geschwungen und dabei eine Maschinerie aufgefahren welche zum plätten durchaus geeignet ist.
Fazit: Gelungener, straighter melodischer Death-Metal welcher in keiner Sammlung fehlen sollte. Zwar wünscht sich meine Wenigkeit bis zum nächsten Mal kleinere Neuerungen, dennoch weiß auch der neueste Output durchaus zu reizen.
Tracklist:
01. Introducing
02. Daw Of A New Life
03. My Darkest Side
04. The Beast In Me
05. A Decade Of 1000 Hymns
06. Reborn In Grimness
07. The Malicious Race
08. Wraithlord
Besetzung:
Denis Pfeffer (guit)
Simon Buse (guit)
Julian (voc)
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