Band: OTR
Titel: Mamonama
Label: Lion Music
VÖ: 2008
Genre: Prog Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Die Truppe OTR hat ihren Hauptsitz in Brasilien und ist genau für jene Rockfans das richtige, welche auf eine gute Mischung aus Funk und Bluserock stehen. John Lawton (voc), Jan Dumee (guit), Xande Figueiredo (drums), Marvio Ciribelli (keys) und Ney Conceicao (bass) frönen aber auch noch anderen Klängen, die einen sofort an Deep Purple erinnern. Der neueste Output der Truppe nennt sich „Mamonama“ und ist via Lion Music erschienen.
„Ghetto“ startet zwar sehr ruhig, davon verabschieden sich die Herrschaften aber schon nach einigen Sekunden. Flotte Rhythmen werden geboten die bestens zum Abshaken gedacht sind. Zusätzlich kommt eine gehörige Deep Purple Brise zum Vorschein. Kopie? Nein beiweiten nicht, denn die Herrschaften besitzen viel Potential, welches sie einsetzen. Die an und ab funkigen Element lassen den Track recht fröhlich erscheinen und der Seitenhexer schüttelt locker so manch geilen Riff aus dem Ärmel. Viel Rock n Roll feeling verbreitet nun „Taking you Down“. Doch nur die sture Linie wird hier nicht abgezogen, so sind auch andere Elemente auszumachen. Dadurch ist der Track sehr groovig ausgefallen und die Vocals machen ihr übriges. Der Frontmann kann es locker mit einem Ian Gillan aufnehmen. Sehr ruhig und dennoch blusig startet nun
„Hello“. Fette Chorgesänge werden gleich im Anschluss durch beschauliche Vocals abgelöst. Dieser ruhige Track ist eine Wucht, vor allem der Stimmvirtuose liefert eine astreine Arbeit ab, die viele Szenekollegen blas aussehen lässt. Sehr Southern und viel Irish Folkrock kommt nun bei „The Corner Club“ auf. Weitgehend erschallen hier Akustikinstrumente, der Rhythmus wird aber sehr flott gehalten und somit versprüht dieser Track viel Charme der zu gefallen weis. Der gleichnamige Titeltrack „Mamonama“ steht an fünfter Stelle und galoppiert recht flott aus den Boxen. Zwar klingt die Nummer recht radiotauglich, aber auch in dieser Richtung wissen die Herrschaften, nach allen Regeln der Kunst zu überzeugen. Ab der Mitte verlässt man aber die radiotauglichen Gefilde und arbeitet wieder im soliden Rockbereich ohne wenn und aber. Mit feinen Akustikgitarrenklängen startet nun „Steal the Night“. Die ruhigere Ausrichtung wird beibehalten und auch hier haben die Jungs den Dreh raus und kredenzen uns schöne Klänge für Fans die Genießer sind. „Face to Face“ überzeugt nun wieder mit deutlich mehr Funk und Purple Klängen. Das komplette Stück ist recht fröhlich ausgefallen und die Chorvocals sind sehr Soul like ausgefallen. Viel Southernrock Stimmung kommt nun bei „Shine“ auf. Eine ruhige, beschauliche Nummer mit vielen Trademarks dieser Richtung. Man kann sagen was man will die Herrschaften besitzen ein Goldhändchen wie Old School Rock klingen muss und sie geizen auch nicht damit uns dies unter Beweis zu stellen. Vor allem der Fronter besticht mit einem Goldkelchenorgan. Sehr variabel ist sein Gesang und dies stellt er mehrmals unter Beweis. „Woman“ startet zwar zu Beginn sehr beschaulich, wechselt aber nach einigen Sekunden in Richtung Funk und Bluesrock. Dort verharrt man auch den restlichen Track über und vor allem der Seitenhexer liefert sich hier mit sich selbst einen Battle, das einem Hören und Sehen vergeht. Den Abschluss macht „Shine“, bei der viel Southernrock als auch Rock n‘ Roll Feeling aufkommt. Mit flotter Geschwindigkeit laden die Jungs von OTR zum Ende hin noch mal ein, das Tanzbein zu schwingen.
Fazit: Diese Band besticht mit viel Können, welches aber ehr für die ältere Generation gedacht ist. Wer sich aber das Album zu Gemüte führt wird viel Freude mit der Truppe haben.
Tracklist:
01. Ghetto
02. Taking you Down
03. Hello
04. The Corner Club
05. Mamonama
06. Steal the Night
07. Face to Face
08. Shine
09. Woman
10. Ride on!
Besetzung:
John Lawton (voc)
Jan Dumee (guit)
Xande Figueiredo (drums)
Marvio Ciribelli (keys)
Ney Conceicao (bass)
Internet:
OTR Website