Band: Our Souls
Titel: The Beast Within
Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 06.06.15
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten
In Wolfsburg passiert derzeit ´ne ganze Menge:
Bei VW wird in den oberen Rängen etwas intrigiert, die Damen und Herren und Herren aus der Fußballabteilung greifen derzeit die nationalen Pokalevents erfolgreich ab, nennen sich verdient Bundesliga-Vizemeister (der 2.Sieger ist der 1. Loser!!!) und es finden wieder mehr und mehr Konzerte in der Autostadt statt.
U.a. sorgt dafür auch das kleine und feine Undergroundlabel KERNKRAFTRITTER RECORDS, mit dem wir uns demnächst mal etwas näher auseinandersetzen, denn ich plane ein kleines Label-Special über die verlegenden und veröffentlichen Supporter im Undergrounds des Metal.
Das wiederum sorgt für so einige Neuerscheinungen an Bands die die Gunst der Stunde sinnvoll nutzen um im derzeitigen Glanz der Niedersachsenweltmetropole auch ebenso hochwertiges Musikmaterial für die gierige Fanschar zu sorgen. Und das gelingt den Niedersachsen sehr gut.
Heute geht es um die Band OUR SOULS, welche sich bereits 1996 gegründet und dann eine knapp 10 Jahre lange „Kreativpause“ eingelegt hat.
2011 wurden die Metalheads aus den eigenen und zurückkehrenden Reihen re-animiert, rissen diverse Bühnen mit ihrem sehr intensiven Thrashmetal einige Bühnen im Land ab und hinterließen bei den den Metallern erfreuliche sowie glücklich ausgepowerte Gesichter.
Seit der „Re-Uninon“ wurde auch fleißig an neuen Songs geschrieben (wovon auch bereits ein Teil in den letzten Monden live vorgestellt werden konnte!) und das Endergebnis liegt nun auf meinem „zu bearbeitenden Neuheitenstapel“, bzw. rotiert jetzt in diesem Moment wiederholt in meinem Schacht.
Richtig gelesen:
„…wiederholt…“!
Denn das Album „The Beast Within“ packt mich mit jedem weiteren Durchlauf und versetzt mich gern in selige Bay-Areazeiten zurück, nur das man sich noch ein Stück weiter gekonnt aus dem Fenster lehnt, und gern auch todesmetallische Elemente verbaut.
Wegen den versetzten Ausflügen in den rotzigen Hardcore, einer recht ordentlichen, warmklingenden Produktion, aber auch durch die kompromisslose Härte, fiesen rauen Vocals sowie die dadurch sich entwickelnde Eigendynamik, entsteht ein fesselnder Groove, den sich Metaller und Thrasher mal zu Gemüte führen sollten.
Als Debüt ansehend, gebe ich gern für dieses feine, beinah an mir vorbeigegangene Undergroundmachwerk 4 von 5 Punkten. Wie erwähnt, geht der Sound gut durch, doch könnte man da noch etwas dran feilen. Roh ist gut, aber kontrolliert roh ist besser! 😉
Live haben sich die Jungs bereits als Abrißbirne einen guten Namen in der Republik nördlich der Alpen machen können, hoffentlich gibt es den liebevoll handgemachten „EXODUS-Thrash“ demnächst auch in den Alpen zu hören…
Tracklist:
01. The Beast Within 03:09
02. Time Is Up 05:11
03. Zombie Nation 03:00
04. Age of Pestilence 06:09
05. I Am Alive 03:53
06. F-E-S-R 03:47
07. No Surrender 05:11
08. Pornsuckers from Hell 03:14
09. Leave Me Alone 03:17
10. Chemie Der Verwesung 03:34
Besetzung:
Berny (voc)
Andti (guit)
Linne (bass)
Flokke (guit)
Gruni (drums)
Internet: