Band: PERDITIONS MIRES 🇩🇰
Titel: Into a Dark Heartland
Label: Headkick Music
VÖ: 13/12/24
Genre: Black/Death Metal
PERDITIONS MIRES neuestes Werk, »Into a Dark Heartland«, stürzt die Zuhörer in einen klangvollen Abgrund, der Elemente aus Black und Death Metal perfekt vereint. Mit ihrer unermüdlichen Energie und Struktur ist dieses Album ein Beweis für ihr wachsendes Können und ihren Ehrgeiz.
Bedrohliche Atmosphäre
Der erste Track, »Pale Light and Settling Dust«, beginnt mit einer bedrohlichen Atmosphäre und setzt mit schaurigen Gitarrenriffs von Simon Skaarup, die über donnernde Trommeln von Lasse Wind gelegt werden, einen unheilvollen Ton an. Das unmittelbare Eintauchen in das dunkle Kernland ist spürbar und zeigt nicht nur technisches Können, sondern daneben ein ausgeprägtes Gespür für Atmosphäre, das viele Bands oft übersehen.
Jens Bendtsen Pedersens Gesang sticht hervor und schwankt zwischen kehligem Knurren und eindringlichen Schreien, die sich nahtlos in die Instrumentalstücke einfügen. Seine Darbietung verkörpert die Essenz von Verzweiflung und Wut und greift die reichen, dunklen Themen auf, die das Album durchdringen. Jeder Text wirkt sorgfältig ausgearbeitet und erzählt Geschichten von trostlosen Landschaften und existenzieller Angst, wodurch die Gesamtatmosphäre verstärkt wird.
Solide Demonstration genreübergreifender Komplexität
Musikalisch ist das Album eine solide Demonstration genreübergreifender Komplexität. Tracks wie »Embers« veranschaulichen einen ansprechenden Übergang von rasanten Blastbeats zu langsameren, bewussteren Tempi und zeigen die Vielseitigkeit der Band. Das Zusammenspiel zwischen Skaarups Gitarrenmelodien und Basslinien bietet ein solides Rückgrat und erzeugt einen vielschichtigen Sound, der den Hörer durch die Dunkelheit treibt.
Eines der herausragenden Merkmale von »Into a Dark Heartland« ist seine Produktionsqualität. Der Mix lässt jedes Instrument glänzen, ohne sich gegenseitig zu überschatten; die Tiefe und Klarheit verleihen den düsteren Klanglandschaften, die die Band heraufbeschwört, Gewicht. Es ist eine geschliffene Platte, die sich weigert, rohe Energie für Klarheit zu opfern, eine Balance, die vielen Bands fehlt.
Im weiteren Verlauf des Albums erkunden Tracks wie »Nothing Is, Nothing Becomes« experimentellere Elemente und führen Melodien ein, die sowohl aus der Tradition des Black Metal als auch des Death Metal stammen. Die Musikalität hier ist unbestreitbar beeindruckend, mit komplizierter Gitarrenarbeit, die perfekt zum aggressiven Schlagzeugspiel passt.
Obwohl das Album im Allgemeinen solide ist, gibt es Momente, in denen es sich etwas repetitiv anfühlt. Bestimmte Riffs und Themen kehren immer wieder, was dazu führen kann, dass der Hörer auf halbem Weg einigermaßen die Aufmerksamkeit verliert. Die Band könnte davon profitieren, einige kontrastierende Dynamiken einzubringen oder die Intensität in bestimmten Abschnitten zurückzuschrauben, um sicherzustellen, dass sich jeder Track unverwechselbar anfühlt.
Trotzdem festigt »Into a Dark Heartland« den Platz von PERDITIONS MIRE in der zeitgenössischen Metalszene. Mit ihrem tiefen Verständnis für die Grundpfeiler des Genres und ihrer Bereitschaft, Grenzen zu überschreiten, haben sie eine faszinierende Reise durch die Dunkelheit geschaffen.
Lobenswerte Leistung die ein Black/Death Metal-Erlebnis schafft
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Into a Dark Heartland« eine lobenswerte Leistung von PERDITIONS MIRE ist, die Wildheit mit Atmosphäre verbindet und so ein fesselndes Black/Death Metal-Erlebnis schafft. Fans des Genres werden hier viel zu schätzen wissen, was es zu einem absoluten Muss für alle macht, die die dunkleren Ecken des modernen Metal erkunden möchten.
Fazit: »Into a Dark Heartland« ist eine eindrucksvolle Erkundung der Dunkelheit und eine starke Weiterentwicklung von PERDITION’S MIRE, voller Intensität und Emotionen, um ein wiederholtes Anhören zu fordern.
Tracklist
01. Pale Light And Settling Dust
02. Embers
03. Light Torn Asunder
04. Abomination´s Boundless Rage
05. Nothing is, Nothing Becomes
06. Into A Dark Heartland
Besetzung
Lasse Wind – Drums
Simon Skaarup – Guitars & Bass
Jens Bendtsen Pedersen – Vocals