Band: Pleasureagony
Titel: Pleasureagony
Label: Fastball
VÖ: 10.03.17
Genre: Metal
Bewertung: 1,5/5
Written by: Robert
Pleasureagony? Der Name sagt euch nichts? Nun, dem werten Herrn Rezensenten ebenso nichts. Die Stuttgarter Combo wird uns als Metal verschmelzender Trupp angepriesen Metal meets Rock, sehr aussagekräftig, muss ich schon sagen (Achtung Sarkasmus)
Im Grundgedanken sieht man sich dem Thrash irgendwo verpflichtet und wertet dies mit viel Groove Metal orientierten Sound Attitüden auf. Oftmals liebäugelt man in Richtung Metallica, besonders beim Opener ist dies ausnehmend stark auszumachen, wenn daneben mehr als stümperhaft.
Die Soundgemische sind an sich gut gewählt worden, doch irgendwie kommt unterm Strich dabei weder Fisch noch Fleisch raus. Einerseits will man merklich den Thrash Bereich ansteuern, bei welchem man hingegen eher in der untersten Liga mitspielt. Im Bereich des Groove ist man auch fürwahr nicht ansässig oder versteht es gar sich mit Überraschung fest zu harken. Vielmehr kommt einem das zu unausgegoren ins Gehör.
Die Drums sind ausgedehnt holzig und man müsste dem Verantwortlichen für den Sound wirklich auf die Finger klopfen. Wie kann man einer Band, welche Groove auf den Hintergrund seines Sounds baut, solch einen dumpfen Drumsound verpassen. Erinnert sicherlich nicht an St. Anger, wohl aber im gleichen Atemzug wäre hier dieses Album zu nennen, wenn es um miesen Schlagzeugsound geht.
Begründet allerdings nicht das Soundmischmasch mit dem die Jungs uns hier überfahren zu versuchen. Liebe Band, ihr solltet euch vorangehend bewusst sein was ihr genau machen wollt. Einerseits in die Kiste von alten Thrash Bands greifen und einige Minuten später wieder im Garten von Five Finger Deathpunch wildern.
Wenn ihr das macht, dann bitte auf einem deutlich besseren Sound Niveau, erfahrungsgemäß erschließt sich dieser Soundbrei einem in keinster Weise. Eher im Gegenteil, da die ständigen Wechsel sind geradeso unausgegoren, wie mein erster Versuch eine Torte für eine hübsche Frau zu backen.
Ab spätestens dem zweiten Track kommt so viel Langeweile auf, sodass man es kaum aushält. So war es eine Tortur sich die 80 Minuten Spielzeit hindurch zu hangeln (mit ca. 16 Zigarettenpausen).
Keine Flüssigkeit, geschweige denn eine verbindende Soundattitüde. Dies ist nicht unbeträchtlich mehr als ausbaufähig. Dieses Album und die Ideensammlung sind definitiv noch zu überdenken.
Fazit: Das nenne ich mal wahrhaftig eine Zeitverschwendung. Dieses Gemisch aus sogenannten Metal/Thrash und Groove Metal Vermischungen reizt nicht, eher ruft es einen dazu auf, das Album spätestens nach dem ersten Track sofort zu reklamieren. Sorry das ist durch die Bank einfach nur Kokolores!
Tracklist:
01. Aged To Perfection
02. Face The Mask
03. Nerves Like Strings
04. Clash With Truth And Lies
05. (The Living) Envy The Dead
06. Prelude
07. Desaster
08. Never-ending
09. It’s In My Nature (But I Don’t Give A…)
10. Walk Beside Me
11. Let It Flow
12. When All Is Tried
13. Did Him A Favour
Besetzung:
Valentin (voc)
Andy (guit)
Dennis (bass)
Thommy (drums)
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