Band: Poverty’s No Crime
Titel: Spiral Of Fear
Label: Metalville
VÖ: 29.04.16
Genre: Progressive Rock/Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Neun Jahre ist es her, dass die Progressive Rocker Poverty’s No Crime „Save My Soul” veröffentlicht haben. Mit „Spiral Of Fire“ meldet sich die Visitenkarte des deutschen Progressive Rock wieder zurück. Recht gespannt war meine Wenigkeit, denn solch eine lange Warte oder sagen wir es so Ruhephase nimmt man doch etwas mit Argwohn auf. Gleich zu Beginn darf man vermelden, verlernt oder etwas vom Charme verloren haben die Jungs überhaupt nichts. Eher im Gegenteil man hat die Zeit genutzt um neue Kraft zu tanken und das hört man gleich beim Opener, welcher sich mit einem guten Potpourri an symphonischen, als auch klassischen Metal Attitüden in den Vordergrund stellt. Ein wahrlich toller Einstand der ordentlich die Wände beben lässt.
Spielerische Einfädelungen, wie auch die breite Palette an Grundelementen wurden zu einem tollen Sound verarbeitet, welcher sich gekonnt ins Gehirn brennt. Die Symbiosen aus Melodie, spielerischen Einfädelungen und eben dem guten Schuss an push forward Effekten ist gekonnt verwendet worden. Etliche Breaks und treibende Riffs erinnern mich etwas an eine deutlich progressivere Form von Firewind. Dennoch zeigen sich diese Herrschaften einfach von eine deutlich verspielteren Seite. Die steten Wechsel wurden gute eingefädelte und es wird nicht ruppig in den nächsten Part übergeleitet.
Somit geht alles sehr handübergreifend ins Gehör und wer sich als Firewind Fan bzw. als großer, melodischer Progressive Rockfan betitelt kommt hier definitiv vollends auf seine Kosten. Gekrönt wird das Ganze Erscheinungsbild einfach von satten Melodien, harmonischen, sehr gut in Szene gesetzten Orchestralen Unterwanderungen, als auch sehr griffigen, harten Gitarrenriffs. Dieser facettenreiche Klang unterstreicht nicht nur das superbe Können dieser Mannschaft, nein auch warum man oftmals länger auf eine Fortsetzung warten muss. Im Falle von Poverty’s No Crime hat es sich für den Progressive Rockfan definitiv ausgezahlt.
Die Untermauerung der technischen, ausgefeilten Linien, wie auch die Fusionierung zu einem Gesamtpaket stehen für sich.
Fazit: Poverty’s No Crime ist mit „Spiral Of Fear“ ein toller Progressive Rock Streich gelungen. Ein reichhaltiges Programm wird ebenso eine breite Palette an Musikliebhabern überzeugen können.
Tracklist:
01. The Longest Day
02. Spiral Of Fear
03. Fatamorgana
04. A Serious Dream
05. The Fifth Element
06. The Ballad Of ’91
07. Dying Hopes
08. Wounded
Besetzung:
Volker Walsemann (voc & guit)
Marco Ahrens (guit)
Jörg Springub (keys)
Heiko Spaarmann (bass)
Andreas Tegeler (drums)
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