Primo Vespere – Daylight Fading

Band: Primo Vespere
Titel: Daylight Fading
Label: Moonlight Records
VÖ: 2013
Genre: Progressive Melodic Death Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Aus dem fernen und Sagenumwobenen Venedig erreichte uns der erste Streich der italienischen Progressive Melodic Deather von Primo Vespere. „Daylight Fading“ nennt sich dieser und selbiger ist, ich sage es einmal so sehr durch und durch durchdachtes Stück. Die Italiener bauen hier nicht etwa auf eine zu arge Komplexität, nein dies nicht, aber dennoch durchgraben sie ihren herkömmlichen Melodic Death Metal mit einer Art, die an und ab etwas theatralischer klingt und dann wieder sehr nordisch geprägt. Stimmlich könnt der Fronter hier durchaus auch seinen Dienst bei den finnischen Kollegen von Norhter versehen. Rhythmisch macht man aber etwas sehr eigenständiges und bringt somit etwas erfrischenden Wind in diesen Bereich. Freilich sind einige Sachen erst dann so richtig toll, wenn man sie einige male gehört hat. Auch fehlt mir persönlich bei etlichen Passagen etwas der Wums. Ist aber nicht so weiter tragisch, denn man hört es gut raus, dass die Italiener hier viel schweißtreibende Arbeit in die Stücke gesetzt haben. Lediglich bei der Produktion ist man etwas klinischer, dies heißt es benötigt einfach mehr Dampf dann würden die Stücke so richtig durch den Gehörgang ballern. Die Art und Weise mit der man die Songs und den Melodic Death Metal unterwandert hat finde ich vom progressiven Standpunkt aus gesehen sehr gut und auch die symphonischen, teils klassischen Unterbrechungen und Hintergrundarrangements sind wirklich brillant gewählt worden. Die Funktionsweise aller Ideen hat man gut durchdacht, aber für den lockeren Reinhörer ist dies eher nichts. Man braucht etwas Zeit und auch den Fable zum Progressive Bereich, hat man diesen so wird man etwas länger an dem Silberling hängen. Was den Fronter besitzt hat dieser ordentlich Eier und dazu und amtlich röhrt, brüllt und growlt sich dieser den Weg frei. Wirklich, die Italiener könnten auf ihre Ideenumsetzung sehr stolz sein, nur fürs nächste mal würde ich mir mehr Dampf hinterm Soundmischer und seinen Rädchen wünschen, dann wäre dieser Rundling perfekt.

Fazit: Die Jungs haben gute Ideen und auch die Einbindung gewisser Klassik Musikelemente im Sound passt sehr gut. Man wirkt nicht zu schweratmig, lediglich wurde beim Sound etwas gepatzt, was, so hoffe ich beim nächsten mal ausgemerzt wird.

Tracklist:

01. Black Sun 05:01
02. You Gave Me Life 04:52
03. Rejected God 06:57
04. Unfaithful Soul 04:49
05. Vespero 02:59
06. Riflesso Di Morte 06:05
07. Through the Graves 04:18
08. The Darkest One 03:52
09. A Modern Man A Modern Beast 04:36
10. Sotto L’Albero Caduto 04:42

Besetzung:

Jacopo Abbruscato (bass)
Enrico Ruberti (guit)
Mattia Camozzi (guit)
Marco Pedrali (keys)
Giacomo Berton (drums)
Davide Lazzarini (voc)

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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