Band: Prong
Titel: X – No Absolutes
Label: Steamhammer
VÖ: 05.02.16
Genre: Crossover/Groove Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Prong eine Band, welche bereits in den 80ern auf den etwas anderen Sound schwor. Während Kapellen wie Metallica, Megadeth, Iron Maiden und Konsorten hier durchaus ihren Eckpfeiler und Meilensteine veröffentlicht haben, wandelten die Jungs von Prong auf dem etwas unkonventionellen Pfad. Dass ihnen dabei dieser Schachzug zu solch einem Ruhm verhelfen sollten, hätten wohl damals viele niemals geahnt. Kann mich noch an etliche Reden im Freundeskreis erinnern, welche diese Mannschaft aus New York als lächerlich abgetan haben. Tja die Unkenrufe sind wohl mehr als nur verstummt. Während der ganzen Grunge Ära und als der Metal nicht mehr so Saloon fähig war, konnten die Burschen stets mit ihren Alben an allen Ecken und Enden punkten.
Der Sound hat sich dabei stets gewandelt und so ist vom ursprünglichen Hardcore Punk nicht mehr gar so viel übrig. „X – No Absolutes“ erblickte nun das Licht der Welt und weiter geht die Fahrt mit den Herrschaften aus Big Apple im Fährwasser des Groove Metal. Einmal mehr hat man das Sound Karussell etwas gedreht. Hardcore ist definitiv wieder mit von der Partie, wohl auch leichte Neo Thrash Sachen, welche vor allem beim Opener sehr adrett die Einleitung versüßen. Da wird man gleich hellhörig und erinnert sich doch sehr gerne an gewisse Underground Geschichten des Hardcore in den späten Achtzigern und den Frühneunzigern. Keine Frage, dass man im neuen Jahr etwas auf die alten Sachen baut, es aber wesentlich verschönerter und moderner zu Protokoll bringt.
Die gesetzten Angriffsattacken gehen gekonnt ins Gehör und wissen mit vielen aufstachelnden Fragmenten zu überzeugen. Etwas mehr Schmackes hätte ich mir bei der Produktion gewünscht, es klingt alles etwas platt. Warum bei solch einem Genre einen besseren Sound, weil es einfach in diesem Mischkonzept besser passen würde. Weiters wären dabei viele Push forward Effekte, als auch Angriffsattacken eindeutig rauszuhören. Im Großen und Ganzen geben die Jungs amtlich Stoff und repräsentieren den neuen New York Hardcore Groove Sound. Viele kleine Nu Metal Fragmente, wie auch einige Alternative Einlagen machen diese Melange zu einer doch sehr adretten Mischung.
Fazit: Prong servieren uns einen wirklich facettenreichen Rundling. Der Sound ist leider etwas matschig geworden. Der Fan der Band bekommt hier einen Silberling, welchen er sich definitiv in den Player schmeißen wird.
Tracklist:
01. Ultimate Authority
02. Sense Of Ease
03. Without Words
04. Cut And Dry
05. No Absolutes
06. Do Nothing
07. Belief System
08. Soul Sickness
09. In Spite Of Hindrances
10. Ice Runs Through My Veins
11. Worth Pursuing
12. With Dignity
13. Universal Law (Bonustrack)
Besetzung:
Jason Christopher (bass)
Arturo „Art“ Cruz (drums)
Tommy Victor (voc & guit)
Internet:
Prong Website
Prong @ MySpace