Pyramaze – Epitaph
Band: Pyramaze
Titel: Epitaph
Label: AFM Records
VÖ: 13. November 2020
Genre: Melodic Progressive Metal
Bewertung: 3/5
Ein Teppich aus Keyboardklängen lag schon auf Contingent,
auf Album Nummer sechs gilt dies mehr denn je.
Die Dänen legen mit EPITAPH, wie angekündigt, ein höchst melodisches Werk vor, welches durch sehr hohe Eingängigkeit, groß aufgezogene Refrains und einer sehr starken Gesangsleistung von Terje Harøy besticht.
Auf EPITAPH gibt es objektiv keinen wirklich schlechten Song,
auch wenn Bird Of Prey eher in das Tagesprogramm eines 08/15 Radiosenders gehört,
Partide völlig im unteren Durchschnitt dümpelt und Transcendence trotz großartiger Gaststimme (UNLEASH THE ARCHERS – Sängerin Brittney Hayes) eher wie ein Schnellschuss anmutet, statt das Duett gekonnt in Szene zu setzen.
Mit A Stroke Of Magic, Knights In Shining Armour, World Foregone
und dem abschließenden The Time Traveller,
wo sich auch die beiden ehemaligen Vocalisten der Band die Ehre geben,
findet man zumindest auch Songs, die nach ein paar Runden hängen bleiben.
Der Rest des Albums plätschert aufgrund der zurückgefahrenen Progressivität und des Melodienüberschusses vor sich hin.
Es ist wirklich kurios:
Man hört sich dieses Album an, es hat einen super Klang, hier und da entdeckt man anspruchsvolle Spielereien, die Scheibe wird mit Freude am Stück aufgesogen, doch dann, tja,
dann ist das Album zu Ende und kaum etwas bleibt, selbst nach dem achten Durchlauf, hängen.
Ein Merkmal, das wohlgemerkt nicht gegen die sehr hohe Qualität der Musiker spricht, jedoch auch nicht für die kompositorische Umsetzung derer Ideen.
Tracklist
01.Epitaph
02. A Stroke Of Magic
03. Steal My Crown
04. Knights In Shining Armour
05. Bird Of Prey
06. Your Last Call
07. Particle
08. Indestructible
09. Transcendence (feat. Brittney Slayes)
10. Final Hour
11. World Foregone
12. The Time Traveller (feat. Matt Barlow und Lance King)
Besetzung
Terje Harøy – Gesang
Jacob Hansen – Gitarren, Bass
Toke Skjønnemand – Gitarren
Morten Gade Sørensen – Schlagzeug
Jonah Weingarten – Tasteninstrumente