Band: Reasons Behind
Titel: The Alpha Memory
Label: Maple Metal Records
VÖ: 2014
Genre: Symphonic Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Symphonic Power Metal wird von der aus Bologna stammende Truppe Reasons Behind seit 2010 geboten. Vier Jahre hat man sich zeit gelassen und nun liegt das Full Length Debüt der Formation vor mir. Beim Blick auf das Cover könnte man nicht unbedingt auf das Genre tippen. Das Intro als Einleitung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Muss man aber auch nicht gleich vollends zu sich nehmen. Die Folge des Intros ist definitiv das was man von dem Genre erwartet. Im Gegensatz der Vielzahl der Truppe wird aber nicht die Kitschpeitsche ausgepackt, auch wenn man sich in gewissen Gestaden in den Symphonic-Gohtic Bereich verirrt. Die Anlehnungen an die ersten Werke von Mastercastle, welche ja Landsmänner sind, ist unverkennbar. Dennoch wagt die Mannschaft hier einige Schritte mehr. Vom Rhythmuskonzept erinnert man mich persönlich an die oftmals zu Unrecht gedisten Beholder. Dennoch kommt die Mixtur in diesem Falle deutlich besser zur Geltung. Die Vermischung aus sehr steifen Power Metal Attacken, bei denen man oftmals etwas Speediger das Marschtempo angibt und nur durch den lieblichen Gesang der Fronterin unterwandert wird mag vielleicht nicht was komplett Neues sein. Dennoch vermögen aber die Italiener hier eine breite Schneise schlagen und die Mixtur ist sehr gut aufgepeppt worden. Das man hier ein kompletter Symphonic/Power Metal Fanatiker sein muss, um sich mit diesem Material anzufreunden steht zweifelsohne außer Frage. Wer aber so etwas mag, der wird sicherlich ordentlich begeistert sein, von dem was uns hier die Truppe aus dem Land der Pasta auftischen. Der sehr düstere Sound und die oftmals sehr Blast/Beat artigen Attacken sind eine gute Aufstachelung, bevor man wieder gemäßigt das Ruder herum reißt. Der Gesang der Fronterin geht schwer in Ordnung und sie hat ein durchaus kräftiges Organ. Sie vermag auch in höheren Tonlagen mitzuhalten, lässt sich aber jetzt nicht dazu verleiten, etwa das Tarja Turunen Gejaule auszupacken. Der Gesang mag lieblich sein, doch auch in den kräftigen Parts kann die Fronterin gut mitmischen. Teilweise kommt es einem so vor als wollen die Rhythmuskollegen sie etwas jagen. Was bleibt? Nun das Genre mag sicherlich sehr hart sein und die Konkurrenz schläft auch nicht, allerdings mit diesem Output braucht man sich auch nicht verstecken.
Fazit: Sehr gute Mischung aus Symphonic/Power Metal. Teilweise wird der Facettenreiche Klang sehr stark ausgereizt, dies ist aber meiner Meinung nach ein absolutes Bonus dass man uns hier bietet. Als ersten Langstreich kann man auf sich stolz sein, jetzt heißt es aber weiterhin eifrig arbeiten, denn das Schlachtfeld des Genres ist sehr hart.
Tracklist:
01. A Broken Melody 01:51
02. Under the Surface 05:32
03. The Chemical Theater 04:07
04. With Your Light 06:49
05. Starlight in the Shades 04:58
06. On Butterfly Wings 01:36
07. The Ghost Under My Skin 03:49
08. 1000 Fading Lives 05:19
09. The Alpha Memory 05:26
10. In the End? 01:32
Besetzung:
Ely (voc)
Gabri (guit)
Dige (keys & piano)
Enrico Goya (bass)
Internet:
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