Band: Rise Of The Northstar
Titel: Welcame
Label: Nuclear Blast
VÖ: 21. November 2014
Genre: Thrash Metal/Hardcore
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer
Welcame nennt sich das erste Album von Rise Of The Northstar. Bereits im Jahre 2010 veröffentlichen die Jungs eine 5-Track-EP und schlagen in den folgenden Jahren mit diversen Video-Releases und Demo-Tracks einen Rekord um den Anderen.
Rise Of The Northstar haben ihr eigenes Genre erfunden kann man so sagen. Noch nie konnte ich eine derart gelungenere Mischung aus Thrash Metal, Hardcore, Hip Hop, Rap und sonstigem harten Zeugs wahrnehmen. Inspiriert von japanischen Mangas und den Shibuyas der 1980er Jahren, werden schnelle, treibende Drums, die durchaus auch auf Slayer-Platten ihr berechtigtes Dasein hätten, tolle, schroffe Riffs die sich mit ausgefeilten und sehr melodischen Soli abwechseln und Vocals die in absolut geilster Hardcore-Manier zum Besten gegeben. Halt, da war noch was. Genau – die Vocals sind nämlich nicht nur Hardcore, sondern auch Rap und Hip Hop in Einem! Angelehnt an 1990er-Jahre New York Hardcore, zelebrieren Rise Of The Northstar ihre Definition von Musik und Kunst in einer schier nicht endenwollenden Energieladung. Sehr druckvoll und mit der richtigen Portion Brutalität und Aggressivität dreschen die Jungs hier den Rohling mit Elf Songs voll. Gut 50 Minuten darf man dem Treiben lauschen, dann ist Schluss.
Es sei dahingestellt, ob man Künstler miteinander vergleichen darf/soll, aber Welcame beinhaltet von Slayer bis Cypress Hill oder von Madball bis Soulfly so ziemlich alles, was gut ist. Teilweise erinnern sie mich an meine Lieblingsband aus Jugendtagen – PLEYMO.
Rise Of The Northstar verstehen es, auf wirklich sehr gelungene Weise, wie man ein Debütalbum auf den Ladentisch legt. Die Platte wirkt sehr gut durcharrangiert und hat teilweise verspielte Feinheiten mit im Gepäck.
Mein Fazit: Welcame von Rise Of The Northstar ist eines der Top 5 Alben dieses Jahres. Perfekt abgestimmte Mischung aus Trash/Hardcore/Hip Hop/Rap. Energische Drums, harte Riffs und filigrane kurze Soli, Shouts und Raps vom Feinsten. Die Scheibe wirkt sehr professionel und durchdacht produziert. Headbanger-Qualität hat Welcame auf alle Fälle. Könnte mir vorstellen, dass es live nicht gerade zimperlich zugeht vor der Bühne. Punkteabzug gibts es lediglich dafür, weil dieses Album etwas mehr an Länge vertragen hätte können. Ansonsten dürfte die Scheibe in keiner gut sortierten Sammlung fehlen. Bin davon überzeugt, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft noch viel mehr hören werden von Rise Of The Northstar.
Tracklist:
01. What The Fuck
02. Welcame (Furyo State Of Mind)
03. The New Path
04. Samurai Spirit
05. Dressed All In Black
06. Again And Again
07. Tyson
08. Bosozoku
09. Simon Says
10. Athentic
11. Blast ‚Em ALl
Besetzung:
Vithia – Vocals
Eva-B – Lead Guitar
Air One – Guitar
Fabulous Fab – Bass
Hokuto No Kev – Drums
Internet:
Rise Of The Northstar Website
Rise Of The Northstar @ Facebook
Rise Of The Northstar @ Youtube