Band: Rising Storm
Titel: Tempest
Label: SAOL / H’Art / Zebralution
VÖ: 2013
Genre: Heavy/Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Rising Storm nennt sich die 2007 gegründete Power Metal Combo aus Mecklenburg Vorpommern, welche mit „Tempest“ das erste Full Lenght Debüt vorlegt. Tja der Power Metal hat es auch im Jahr 2013 nach dem Herrn ja nicht wirklich leicht. Zu viel wurde da eben abgegrast und etliche Kollegen haben dies dann noch schlussendlich zu arg ausgereizt. Hier noch einen Wettbewerb oder einen Blumentopf zu gewinnen ist eine schier unmögliche Mission. Dennoch, an und ab kredenzen uns gewisse Kapellen quer über den Globus verstreut richtig gute Alben. Dass man auf eine sehr lange, epische Einleitung baut mag wohl als guter Stimmungsmacher gelten, kann aber auch bei vielen weniger gut ankommen. Wie gesagt es gibt ja einen push forward Knopf. Dennoch sollte man sich mal in diese Einleitung reinhören, wirklich gut und stimmig eingespielt und zaubert einem eine sehr gute Fantasiewelt vor. Weiter geht es im Konzept aber weniger episch voran, was ich auch nicht schlecht finde, denn der kernige Power Metal mag wohl solider sein geht aber durchaus gut in den Gehörgang und ist für jene Fraktion, welche mit zu viel Schnick-Schnack nichts anzufangen weiß. Streckenweise würde ich sogar Allüren aus dem Metal Church und Vicious Rumors Lager attestieren. Dies mag nicht sonderlich Innovativ klingen, geht aber für meinen Geschmack gut in die Hörmuschel und weiß zu animieren. Somit beweisen die Deutschen Power Metal Barden, dass man auch mit straighter Power Kost Anno 2013 gut überzeugen kann. Zwischeneinlagen machen handwerklich gute Solieinlagen, welche immer wieder in den nächsten Part überleiten. Durch die Geschwindigkeitsaneinanderreihung hat man sich gut vorbereitet und somit wird das Album auch nach etlichen Durchläufen und dass obwohl es doch eher straighter ist nicht fade. Besonders der ratternde, groovige Rhythmussound weiß gut zu überzeugen und setzt dem Ganzen noch dich Sahnehaube auf. Mit dieser Ingredienz zaubert man dem Power Metal ein doch eher moderneres Soundkleid.
Fazit: Straighter, solider in die Fresse tendierender Power Metal. Freunde von Ergänzungen und epischen, wie auch melodisch-bombastischen Unterwanderungen werden hier nicht bedient. Der Power Freak an sich, welcher auf eben solche Linien pfeift wird den Rundling nicht so schnell aus dem Player nehmen.
Tracklist:
01. Tempest
02. Shine
03. Of Starving Eagles
04. Dreamwalker
05. The Tool
06. Animan
07. The Eagle
08. Anxiolytic
09. Revival
10. Conquer The Sea
11. Storm Of Thoughts
12. Memories Of A Lost
13. Iron Faith
Besetzung:
Erik Haus (drums)
Tony Schumacher (guit)
Karl Bormann (voc & bass)
Eric Grothkop (guit)
Internet:
Rising Storm Website
Rising Storm @ MySpace