Band: Ritual Steel
Titel: Immortal
Label: Killer Metal Records
VÖ: 2013
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert
Wo sind sie beheimatet, die wahren True Metal Warrios, nun würde mal sagen in Norddeutschland oder? Im Falle von Ritual Steel trifft das wirklich zu, denn die 2001 gegründete Combo zelebriert schon seit Jahren einen Heavy Metal, welcher mit einer gehörigen True Metal Duftmarke versehen wurde, welche man sich als Kuttenträger nur so wünscht. Nach einer Dezimierung in der Bandposition auf ein Trio legt man uns mit „Immortal“ via Killer Metal Records am 17. Mai nun den vierten Longplayer vor. Das man auch hier erwarten darf dass für den True Metaller alle Register gezogen werden steht außer Frage. Es ist auch so und herrlich darf man zu den Stücken in 80er Manier die Fäuste recken und sich an den satten Klängen ergötzen. Hämmernde Rhythmen und eine Bangerbretter Maschinerie wird hier aufgefahren das es ein Freudentag für jeden ist, welcher mit traditionellem Heavy Metal was anfangen kann. Da treibt es einem wirklich die Freudentränen ins Gesicht, denn mit solch einem authentischen Auftreten und das in einem enormen Soundgewand wissen eben heutzutage nur mehr wenige Bands was anzufangen. Vom Sound an sich würde ich weniger sagen das es sich um eine deutsche Band handelt, vielmehr hätte ich auf eine US Metal Band getippt und demnach entfaltet sich das Album auch weites gehend an den US Metal Bereich angelehnt. Doch auch kleinere Messerspitzen aus dem europäischen, vor allem britischen Ur-Metal Bereich sind dabei und so wirkt das Langeisen nicht zu amerikanisch. Sehr gut verbinden die Norddeutschen True Metal Warriors die Kontinente, wenngleich auch der US Bereich dominanter im Vordergrund steht. Dass eben die Produktion fast durchgehend rauer ausgefallen ist kann man nun als Manko, aber auch als Bonus sehen. Für meinen Teil ist es ein Bonus, denn so sieht man sich deutlich mehr in die 80er versehen. Der Druck fehlt den Stücken nicht und so kann man durchaus von einem guten Schachzug sprechen, denn die Tracks knallen voll auf die Zwölf und man agiert wie ein Artilleriebataillon des 80er True Metal Bereichs. Hier kracht es amtlich und der Kultfaktor wird bei den Kielern groß geschrieben. Hier gibt es für den geneigten Genrefan kein Entrinnen, denn der Suchtfaktor ist enorm. Wie auch ihre Landsmänner von Majesty gehören eben auch Ritual Steel zu den Speerspitzen des traditionellen Heavy Metal Bereich, bei denen eben Majonäsen Jonny (Joey DeMaio) und seine Combadres definitiv noch was lernen könnten.
Fazit: Wer sich selbst True Heavy Metal Fan schimpft kauft das was Ritual Steel auf den Silberling bannen. Die deutsche Speerspitze hat sich zugespitzt und mit diesem Album haben sich die Jungs selbst übertroffen und dürfen sich gemeinsam mit Majesty legitim nun als Kings of True Metal Made in Germany, wenn nicht überhaupt global so bezeichnen.
Tracklist:
01. Aggressor
02. The Ritual Law
03. Judgement Day
04. Dr. West
05. Satisfy Your Dreams
06. Fire
07. Solar Maiden II
08. Metal Sanctuary
09. Get Down to the Underworld
10. Welcome to the Metal Dead
Besetzung:
John Cason (voc)
Sven Boege (guit & bass)
Martin Zellmer (drums)
Internet:
Ritual Steel Website
Ritual Steel @ MySpace