Rock Wolves – Rock Wolves

Band: Rock Wolves
Titel: Rock Wolves
Label: Steamhammer / SPV
VÖ: 28. Oktober 2016
Genre: Classic Rock / Hard Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Eine der wohl aufregendsten Geschichten diesen Jahres im Genre Classic Rock / Hard Rock kommt dieser Tage in Form vom Debütalbum der Rock Wolves. Ihr gleichnamiges Album ist der erste Output seit dem Bestehen des Trios 2015.

Dass alle drei Musiker, die hier am Werken sind, zu den allergrößten Rockmusikern Deutschlands und den Top-Leuten international zählen, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden. Wollen wir vollständigkeitshalber dennoch einen kurzen Blick riskieren.

Entstanden ist die Idee zu Rock Wolves im Herbst 2015 während einer Tournee von Temple Of Rock, der aktuellen Band von Michael Schenker, zu der Rarebell und Voss seit fünf Jahren gehören. Als Drummer und Songwriter der Scorpions war Herman Rarebell von 1977 bis 1996 an acht ihrer Studioalben maßgeblich beteiligt, darunter Klassiker wie Lovedrive, Blackout oder Love At First Sting. Gitarrist/Sänger Michael Voss hat erstmals ab den 1980ern mit Bands wie Mad Max oder Casanova für Aufsehen gesorgt und ist an Temple Of Rock nicht nur als Frontmann, sondern auch als Songschreiber und Produzent beteiligt. Mit Stephan „Gudze“ Hinz war ein geeigneter Bassist schnell gefunden. Gudze ist Gründungsmitglied und Bassist der H-Blockx und daher quasi Repräsentant der 1990er Rock-Generation. So gesehen: drei klangvolle Namen, drei Dekaden, drei künstlerische Karrieren mit durchaus ähnlichen aber niemals komplett deckungsgleichen Einflüssen.

Aber genau diese Vielfalt an Einflüssen und Ideen machen das Album „Rock Wolves“ sehr interessant und vor allem abwechslungsreich. Das Trio bietet hier auf knapp 40 Minuten Rock-Hymnen ebenso wie Balladen. Der Einstieg mit „Rock For The Nations“ nämlich fällt gleich mal furios aus. Leider kann der Rest der Platte mit diesem Opener nicht zur Gänze mithalten, dennoch verstecken sich einige großartige Stücke auf dem Rund. Mein persönliches Highlight ist „Surrounded By Fool“ – der Shuffle Groove dieser Nummer ist Weltklasse.

Auch an ein Cover haben sich die Deutschen rangetraut. „What About Love“ – im Original von Jim Vallance – wurde wirklich genial umgesetzt und mit ihrer persönlichen Note versehen. Kann sich absolut hören lassen. Natürlich darf auf einem Rockalbum eine Ballade nicht fehlen. Dabei hat der Infozettel des Promoters diesmal keine haltlosen Versprechen gemacht. Denn „Nothing’s Gonna Bring Me Down“ könnte doch tatsächlich von Lenny Kravitz höchstpersönlich stammen.

Mein Fazit: Mit ihrem Debütalbum ist den Rock Wolves ein wirklicher Kracher gelungen. Auch, wenn ich mir persönlich ein wenig mehr Power an gewissen Ecken wünschen würde, haben die Herren ein fabelhaftes Rockalbum aus dem Boden gestampft. Die musikalische Umsetzung ist Weltklasse und lyrisch sind sie kritisch und ganz nahe am aktuellen Zeitgeschehen. Für dieses Album kann sich jeder Rockmusikfan ganz ganz heftig bedanken. Man darf auf weiteres Material sehr gespannt sein, denn die Messlatte haben sich die Rockwölfe hiermit selber immens hoch gelegt.

Tracklist:

01. Rock For The Nations
02. Surrounded By Fool
03. Out Of Time
04. What About Love
05. The Blame Game
06. Riding Shotgun
07. Nothing’s Gonna Bring Me Down
08. The Lion Is Loose
09. I Need Your Love
10. Lay With Me

Besetzung:

Michael Voss – Guitars, Vocals
Gudze – Bass
Herman Rarebell – Drums

Internet:

Rock Wolves Website

Rock Wolves @ Facebook

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Lazer
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