Royal Blood – Royal Blood

Band: Royal Blood
Titel: Royal Blood
Label: Warner Music International
VÖ: 2014
Genre: Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Rotzfrech und komplett neu taucht das britische Rock Duo Royal Blood auf. Irgendwo zwischen Blues, Rock und Alternative sind sie beheimatet. Vorab konnte man nur eine Handvoll Tracks von der 2013 gegründeten Truppe hören. Die waren ja schon nicht von schlechten und nun liegt das Debüt mit gleichnamigen Titel vor mir. Das Gebräu ist wirklich gut geworden, denn zwischen Doom, derben Hard Rock und einer breiten Sludge Schlagseite wird einiges in den brodelnden Kochtopf geworfen. Während viele Kollegen mehr und mehr auf den 70er Bereich bauen, zelebrieren die Briten ein deutlich neueres Programm. Dies heißt, dass sicherlich auch bei ihnen diese Fragmente durchaus eine Rolle spielen, es aber mit vielen modernen Spitzen und einigen 80er Trademarks verfeinert wurde. Ein, so wie ich meine, durchaus superbe Idee, welches genau solche Alben auf eine höhere Ebene hievt. Der Bestandteil aus kleineren Grunge, wie auch Grage Rock Attitüden wurde ebenfalls bedacht und Handübergreifend gibt es dadurch mit den bereits genannten Einflüssen ein tolles Soundgebilde das man sich wahrlich auf der Zunge oder im Ohr zergehen lassen muss. Das aus Brighton stammende Duo versieht hier einen Posten auf weiter Front das so richtig dreckig und derb ins Gehör geht, sodass man sich durchaus vorstellen kann, dass die Truppe alsbald zu einem großen Weltenruhm gelangt. Zumindest mit vorliegender, sehr abwechslungsreichen Scheibe hat man einen sehr guten Baustein hierfür gelegt. Ein Kraftakt jagt hier den nächsten und dabei müssen die Jungs ja nicht einmal die Geschwindigkeit bzw. hierfür benötigtes Pedal durchdrücken, auch mit den größtenteils im Midtempo angesiedelten Tracks weiß das Duo wie man Staub aufwirbelt und das mit einem krachen das die Boden der heimischen Bude erzittert. Somit keine Hochgeschwindigkeitsbastarde, dafür aber ein Duett das trotz alledem die Grundfesten des Eigenheim erschüttert. Schroff und ungestüm, keine Frage, dennoch serviert man uns diesen Rundling mit einer sehr spitzfindigen Art der Unterwanderung und Komplettierung. Das macht einfach Spaß und da muss man nicht unbedingt ein Fan der genannten Genreeinflüsse sein. Auch herkömmliche Rockfans dürften mit dem Material der Briten was anfangen können, sowie auch Massentauglichere Musikliebhaber.

Fazit: Die Briten haben mit ihrem Debüt wirklich einen Meilenstein in Sachen Garage-, Blues-, Grunge-, und Sludgerock ein gezimmert. Hier gibt es wahrlich keine Makel, denn mit viel Verstand hat man ein Album unter Dach und Fach gebracht das richtiggehend süchtig macht.

Tracklist:

01. Out of the Black 4:00
02. Come On Over 2:51
03. Figure It Out 3:04
04. You Can Be So Cruel 2:44
05. Blood Hands 3:07
06. Little Monster 3:32
07. Loose Change 2:35
08. Careless 3:21
09. Ten Tonne Skeleton 3:07
10. Better Strangers 4:12

Besetzung:

Michael Kerr (voc & bass)
Ben Thatcher (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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