Band: SACRIFICE 🇨🇦
Titel: Volume Six
Label: High Roller Records
VÖ: 24/01/25
Genre: Thrash Metal
Wer auf eine energiegeladene Dosis des klassischen kanadischen Thrash-Metals mit einer Mischung aus intensiven Riffs, aggressivem Gesang und stampfenden Drums steht, ist bei SACRIFICE an der richtigen Stelle. Die 1983 gegründete Band ist seit über vier Jahrzehnten eine treibende Kraft in der Thrash-Metal-Szene. Nach einer längeren Pause melden sich die kanadischen Thrash-Metal-Veteranen mit »Volume Six« zurück und liefern ein fulminantes Wiederaufleben, das sowohl ihre Wurzeln ehrt, als daneben ihre musikalische Entwicklung unter Beweis stellt. Diese Kanadier haben den Stürmen der Zeit und der Entwicklung des Genres getrotzt, und dieses neueste Werk ist ein Beweis für ihren unermüdlichen Geist und ihr Engagement für die Heavy Music. Auf dieser Veröffentlichung sind Rob Urbinati (Gesang, Gitarre), Joe Rico (Gitarre), Scott Watts (Bass) und Gus Pynn (Schlagzeug) zu hören.
Aggression und Melodie verschmolzen
Von Anfang an verschwenden SACRIFICE keine Zeit, um mit dem Opener »Comatose« die Intensität des neuesten Machwerks zu etablieren. Messerscharfe Riffs, donnerndes Schlagzeugspiel und Rob Urbinatis charakteristische Growls wurden nahtlos mit Aggression und Melodie verschmolzen. Textlich befasst sich »Volume Six« mit Themen wie existenzieller Angst, sozialen Kommentaren und einem drohenden Gefühl des Untergangs. Dieser thematische Zusammenhalt verleiht dem Album ein größeres Gewicht, das sowohl musikalisch als desgleichen konzeptionell bei den Hörern ankommt.
Tracks wie »Antidote of Poison« und »Missile« verdeutlichen das Talent der Band, Ohrwurm-Refrains zu kreieren und dabei ein unerbittliches Tempo beizubehalten. Die komplizierte Gitarrenarbeit von Joe Rico und Urbinati zeigt beeindruckende Dual-Leads, die sowohl technisch als auch eingängig sind und das Album fest im Thrash-Bereich verankern.
Themen wie existenzielle Angst und gesellschaftliche Kommentare
Im weiteren Verlauf des Albums tauchen in Tracks wie »Your Hunger for War« und »Incoming Mass Extinction« Themen wie existenzielle Angst und gesellschaftliche Kommentare auf. Diese Songs haben einen tiefen Bezug zum heutigen soziopolitischen Klima und verleihen dem Thrash-Genre eine Relevanz, die oft übersehen wird.
Knackiger und doch schwerer Sound
Die Produktionsqualität ist vorbildlich, mit einem knackigen und doch schweren Sound, der jedes Instrument zur Geltung kommen lässt. Der Mix hält die Balance zwischen poliert und roh, sodass die Energie der Live-Auftritte von SACRIFICE effektiv in die Studioumgebung übertragen wird.
»Black Hashish« ist ein weiterer herausragender Song, der durch seinen ansteckenden Beat und den cleveren Text eine kurze Pause von der Intensität bietet, ohne anliegend an Energie zu verlieren. Die Zusammenarbeit mit Brian Taylor bei »Trapped in a World« bildet den krönenden Abschluss des Albums. Taylors heftiger Gesang fügt sich nahtlos in den dynamischen Stil von SACRIFICE ein und bereichert das gesamte Hörerlebnis.
Ausgewogene Mischung aus nostalgischen Riffs und moderner Produktion
Das Album ist zweifellos ein starker Eintrag in den SACRIFICE-Katalog, nichtsdestoweniger es betritt kein völlig neues Terrain. Mit einer ausgewogenen Mischung aus nostalgischen Riffs und moderner Produktion spricht »Volume Six« langjährige Fans an und lädt gleichzeitig Neulinge ein, das Erbe der Band zu entdecken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Volume Six« eine solide Rückkehr von SACRIFICE ist, die mit ihrer kraftvollen Darbietung, thematischen Tiefe und unerschütterlichen Leidenschaft, die Thrash-Metal-Fans zu schätzen wissen werden, ihre Vier-Punkte-Bewertung verdient hat. Es beweist, dass die Zeit zwar vergeht, das Herz des Metals aber weiter schlägt, und SACRIFICE bleiben ein wesentlicher Teil dieses Herzschlages.
Fazit: »Volume Six« ist ein Beweis für das bleibende Vermächtnis von SACRIFICE im Thrash-Metal-Genre.
Tracklist
01. Comatose
02. Antidote of Poison
03. Missile
04. Underneath Millenia
05. Your Hunger for War
06. Incoming Mass Extinction
07. Lunar Eclipse
08. Explode
09. Black Hashish
10. We Will Not Survive
11. Trapped in a World (Feat. Brian Taylor)
Besetzung
Rob Urbinati – Guitars, Vocals
Joe Rico – Guitars
Scott Watts – Bass
Gus Pynn – Drums