SADNESS – Higher and Higher

Band: SADNESS
Titel: Higher & Higher
Label: Sleaszy Rider
VÖ: 16.12.16
Genre: Hard Rock/Glam/Sleaze Metal
Bewertung: 2/5
Written by: Robert

SADNESS - Higher and Higher album artworkGlam Metal/Sleaze Rock ereilte uns aus Trentino-Südtirol. Genauer gesagt aus dem 30.000 Seelenstädtchen Rovereto. Das 2008 gestartete Projekt macht keinen Hehl um seine Einflüsse. Irgendwo zwischen Motley Crue, Crashdiet, Poison und Konsorten beheimatet fungiert der südtirolerische Bandtross. Warum nicht ebenfalls was abhaben wollen vom Kuchen, haben sich wohl die Südtiroler gefragt. Demgegenüber steht halt das Damoklesschwert, dass man in einem außerordentlich schwierigen Genre agiert. Man hat definitiv gute Ansätze und versucht die Partymucke dem Hörer recht schmackhaft zu machen.

„Higher & Higher“ hat sicherlich ein gutes Potential, ist aber für meinen Geschmack oftmals zu einfach gestrickt. Die Songs wummern geeignet flockig durch die Boxen, im Gegensatz dazu haben sie indes nur wenig Wiedererkennungswert. Keine fesselnden Momente, keine nicht fürwahr vom Hocker reißenden, heißen Tracks. Allesamt nicht von der schlechten Sorte, allerdings mehr wie über den Mittelbereich hinaus gelangen sie auch nicht. Die Produktion, welche genau bei solchen Bands wesentlich fetter klingen sollte, wurde ebenfalls allein auf das notwendige Ausmaß beschränkt.

Partytauglich, freilich, erlauben im Gegensatz dazu ausnehmend viele kritische Untertöne. Es ist schwierig in diesem Bereich was Frisches zu bieten. Das dies öfters gelingt, haben schon etliche Genrekollegen bewiesen. Sadness gelingt dies ewig schade bloß bis zu einem gewissen Grad. Darüber hinaus schaffen sie es leider nicht. Zu schlichte, substantielle Songs, zu schlapp die Produktion, damit kann man nicht wirklich die Massen für sich begeistern. Etwas Schade, denn Potential hätten die Jungs allemal.

Man vermisst ferner extrem viele Ohrwürmer, welche buchstäblich in diesem Stilbereich das Um und auf sind. Eine Schipper mehr Innovation hätte hier indes gutgetan. Außerdem, mit mehr Experimentierfreudigkeit wäre man deutlich besser geraten. Es gibt eben desgleichen totale Durchhänger, welche bei mir uneingeschränkt ein schauderndes Schulterzucken hervorrufen. Beispiel hier wäre möglicherweise „Promises“. Das scheinbar erwartete Niveau bei solchen Kapellen konnte man nicht erfüllen. Sehr schade, da man erkennbar viel Potential hätte.

Fazit: Hier muss selbst der reinrassige Sleaze/Glam Rock/Metal Verehrer genauer hinhören. Zu viel ist hier zum jetzigen Zeitpunkt noch offen und unausgegoren.

Tracklist:

01. You Gotta Lose
02. Street Animals
03. Hollywood
04. Promises
05. Sunny Again
06. One Life
07. Light In The Dark
08. Heat
09. Perfect Machine
10. Monster Inside Me
11. Play With Fire
12. Will You Ever

Besetzung:

Mark Denkley (voc & bass)
Robby Luckets (guit & voc)
Metyou ToMeatyou (drums & voc)

Internet:

SADNESS Website

SADNESS @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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