Saint Deamon – Ghost
Band: Saint Deamon
Titel: Ghost
Label: Ram It Down Records
VÖ: 30/08/2019
Genre: Melodic POWER(!) Metal
Bewertung: 4/5
Das Wörtchen POWER habe ich in der Genre-Bezeichnung dieses Reviews nicht umsonst mit Großbuchstaben und Rufzeichen versehen: Denn das dritte Album und Comeback-Release „Ghost“ der 2006 gegründeten Band SAINT DEAMON unterscheidet sich deutlich vom heutigen Querschnitt dieses Genres.
Das Songwriting ist durchweg eingängig geraten, obwohl die Songs immensen Abwechslungsreichtum bieten, und meilenweit kein Schema F in Sicht ist. Die Band holt mit ihrem Melodienreichtum sowohl den Verehrer der HELLOWEEN–Kiske-Ära als auch die Generation SABATON dort ab, wo diese stehen, regredieren aber niemals in Kinder- oder Schunkelmelodien. Stattdessen bleibt man handfest im Stahlhandwerk, wo die Gitarren bei aller Melodie noch ordentlich brutzeln dürfen.
Ein schlechter Song ist über die stattliche Spielzeit von 71 Minuten tatsächlich nicht auszumachen, sodass ich das Album vorbehaltlos empfehlen kann.
Nicht oft hat Melodic Metal soviel Ideen, und noch dazu mit Dampf. „Ghost“ „Captain Saint D“ und “Hell´s Calling” sollten das als Anspieltipps hinreichend belegen.
Tracklist
01. Captain Saint D
02. Call My Name
03. Return Of The Deamons
04. Ghost
05. Limelight Dreams
06. Hell’s Calling
07. Earth Is Alive
08. Land Of Gold
09. Higher
10. Somewhere Far Beyond
11. The Exodus (Part II)
12. Journey Through The Stars
13. Break The Sky
14. Resurrection
Besetzung
Jan Thore Grefstad (Vocals)
Toya Johansson (Guitar)
Nobby Noberg (Bass)
Jarle Byberg (Drums)