Band: Samsara Circle
Titel: Sanctum
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Modern Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
SAMSARA CIRCLE steht für volle Kraft und Tiefgang, ist eine Metapher für mitreißende Songs und schweißtreibende Live Shows. So steht es im Beipackzettel geschrieben und klingt vielleicht etwas großspurig. Muss aber ehrlich gestehen, als ich dies gelesen habe, lief gerade der erste Track der Debüt EP an und da habe ich daran nichts auszusetzen. Es beschreibt durchaus jenen Erscheinungsgrad mit dem man hier tatsächlich vorstellig wird. Die 2010 gegründete aus Düsseldorf stammende Mannschaft ist sehr zielstrebig, um eben hier frischen Wind aufzuwirbeln. Die Linien passen sehr gut und auch die Vermischung mit leichten Core Elementen, wie auch Elektrosounds sind stimmig. Was aber besonders gut ist und sehr vielversprechend schallt, sind jene Breaks und Einleitungen wo die Truppe eine düstere, teils sehr melancholische Linie fährt. Wahrlich toll anzuhören. Selbige werden komplett mit unbändiger Kraft unterbrochen bzw. abgelöst. Das Endergebnis ist eine tolle Mischkultur bei der sich der moderne Metalfreak komplett verausgaben darf. Auch die melodischen Ansätze und Erweiterungen sind wirklich toll anzuhören, man wirkt zwar wesentlich progressiver, im Gegensatz zu anderen Genrekollegen, allerdings überstrapaziert man dies nicht. Somit einfach durchdachter und das steht definitiv für die Arbeit der deutschen Modern Metal Fraktion. Dass die Jungs sich komplett oder fast durchgehend von ihrer Schokoladenseite ist wahrlich ein Hörerschmaus und somit poliert man uns mit preschenden, groovigen, fiesen, im push foward gehaltenen Tempo amtlich die Fresse. Ruhigere Momente stehen immer dafür zur Kraftsammlung und diese nutzt man, bevor der Sturm von neuem losgeht. Man erfindet das Rad nicht neu, weiß sich aber mit der Bandeigenen Hausmischung durchzusetzen. Somit als Debüt eine wahrlich tolle Vorstellung die sich sehen lassen kann.
Fazit: Frischer Modern Metal, welcher mit den sehr facettenreichen Breaks und Wechseln schier zu einem Orgasmus im Gehörgang bringt 😉
Sicherlich sind hier noch einige Schrauben nach oben offen, aber mit dem Debüt kann man schon einmal einen amtlichen Patzen vorlegen an den man schwer ran kommt.
Tracklist:
01. Forever Backwards
02. Clouds
03. Cryo Chamber
04. Sundance
05. Santum
06. A Fire On The Oceans Ground
Besetzung:
Olli (voc)
Michael (guit)
Eike (guit)
Quinten (bass)
Tobsine (drums)
Internet:
Samsara Circle Website