Band: SANCTUARY
Titel: INCEPTION
Label: Century Media Records
VÖ: 24.Februar 2017
Genre: Heavy Metal
Bewertung: Ohne Bewertung
Written by: Maze P.
Was macht man, wenn es bei Nevermore und gesanglich, zumindest live, nicht mehr läuft? Genau, man reaktiviert Sanctuary. Warum sei an dieser Stelle mal dahingestellt, denn da gehen die Meinungen mit Sicherheit auseinander. 2011 war das Live- Comeback Jahr dieser äußerst erfolgreichen, mittlerweile als Legenden des Metal geltenden Band, was dann mit dem „The Year The Sun Died“ (2014) – Album gipfelte. Und Wumm, die Band war wieder da und noch dazu, es sei ihnen vergönnt, konnte die Band an alte Tage anschließen, als ob sie nie weggewesen wären. Hail to Sanctuary! Dann findet die Band durch Zufall die Master-Spuren eines ganzen? Albums, was nie veröffentlicht wurde. Irgendwie durch Zufall.
Kann man glauben, muss man aber nicht und vor allem: Hier müssen die Meinungen auseinander gehen, denn irgendwie stinkt das schon gewaltig nach „Geldmacherei“ auf der einen Seite und auf der anderen Seite, da ich ein Metal – Kind der 1980er/1990er bin und Sanctuary nicht spurlos an mir vorbeigegangen sind, freue ich mich auf „Inception“, welches wieder aufgetaucht ist. Riecht zwar immer noch nach B-Side, aber mir ist das jetzt mal höchst egal.
Es bedarf hier einer genaueren Beschreibung, denn einige der Songs auf Inception finden sich bereits auf dem Debut „Refuge Denied“. “Die For My Sins”, “Soldiers of Steel”, “Death Rider/Third War”, “White Rabbit”, “Ascension To Destiny”, und “Battle Angels”. (Aufgenommen 1986) Diese Songs klingen glasklar bekannt und doch wurden sie für das Debüt ein wenig verändert. Demoversionen halt, bevor der Major Deal Einzug hielt.
Der Song „Dream Of The Incubus“, der es nicht auf das Debütwerk schaffte, aber dank des galoppierenden GItarrenriffs von Lenny Rutledge und der eigenwilligen Stimme von Warrel Dane zu einem echten Klassiker mutieren kann, hat mich ordentlich begeistert. Der zweite unveröffentlichte Song „I Am Insane“, der wirklich Spaß macht, gehört zu werden, und ein wenig nach DIO klingt, machen das Album rund.
Am Ende der Listening Session sag ich mal so: Für den DIE HARD Fan ist es ein Album, dass gekauft werden muss. Für alle anderen: Ich würde 3x überlegen, denn für 2 neue, alte Songs ist mir die Kohle zu schade, da höre ich mir die Songs lieber auf Spotify an. Aber wenn die Band Geld braucht….
Tracklist:
01. Dream Of The Incubus
02. Die For My Sins
03. Soldiers Of Sins
04. Death Rider / Third War
05. White Rabbit (Jefferson Airplane Cover)
06. Ascension To Destiny
07. Battle Angels
08. I Am Insane
09. Veil Of Disguise
Besetzung:
Lenny Rutledge – Guitars
Warrel Dane – Vocals
Dave Budbill – Drums
George Hernandez – Bass
Nick Cordle – Guitars (Live)
Internet:
SANCTUARY Website