SEAR BLISS – LETTERS FROM THE EDGE
Willkommen zu einer Reise in den Raum selbst, in dem die Göttlichkeit durch progressive Komponenten und geschwärztes Chaos geformt wird: Sear Bliss ‚“Letters From The Edge. „Äußerlich mächtig und innerlich füllend, wenden die metallischen Spitzenreiter Ungarns erneut ihre Signaturformel des Zusammenfügens und Verbindens an: Eleganz und Böses; zwei getrennte Welten, die sich nahtlos zu einer besonderen Einheit höchster Unterscheidung verbinden. Eine galaktische Suche, in der Sear Bliss die Regeln des experimentellen Metalls neu schreiben. Metal with Horns!! Und das immerhin schon seit 1993. Ich kenne nicht viele Bands, die das so hinkriegen.
Wie erwartet, bewahren Sear Bliss ihre geschwärzten Wurzeln mit epischen Tremolo-Picking-Abschnitten, feuernden Blastbeats und András Nagys Schreien, aber das Verwenden von schönen, sauberen Gitarren und majestätischen Keyboards fügt dem bereits mächtigen Gesamtbild eine weitere hymnische Breitseite hinzu. Aber fürchtet euch nicht vor zu viel weichem Zeug, weil es ein paar massive Headbang-Riffs und Soli gibt, die einfach eure Augäpfel aus euren Höhlen reißen. Die Harmonie zwischen zwei getrennten musikalischen Extremen wird dadurch in präziser Übereinstimmung erreicht, und sorgt für lustvolle Spannung; so sollten Black Metal- und Empyre-Stimmungen vermählt werden.
Insgesamt wagen ich zu sagen, dass „Letters From The Edge“ ein fantastisches Album mit unzähligen Anfällen atypischer Eigenheiten und atmosphärischer Freude ist. Es gibt hier wirklich nichts potentiell Negatives; Alles ist solide, wie ein Fels in der Brandung und die konsequente Darstellung kosmischer Instrumentierung machen diese Platte definitiv zu einem Highlight in der Diskographie von Sear Bliss. Wer nach etwas sucht, was außerhalb der musikalischen Norm liegt, wird dies sicherlich hier finden. Daumen hoch! Rock on!
Tracklist
01. Crossing The Frozen River
02. Forbidden Doors
03. Seven Springs
04. A Mirror In The Forest
05. Abandoned Peaks
06. Haven
07. The Main Divide
08. Leaving Forever Land
09. At The Banks Of Lethe
10. Shroud
Besetzung
Gesang, Bass, Keyboard – András Nagy
Gitarre – István Neubrandt
Gitarre – Péter Kovács
Posaune – Zoltán Pál
Schlagzeug – Zoltán Schönberger