Band: Seven Deadly
Titel: Obliviation
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Alternative Metal
Bewertung: 4/5
Written By: Robert
Seven Deadly noch nie gehört? Da hat man aber wirklich was verpasst, vor allem wenn man ein Verehrer von Disturbed, oder Five Finger Deathpunch ist. „Obliviation“ ist ein Machwerk genau in diesem Bereich. Was jetzt wie eine nachfolgende Kopie der beiden Größen klingt, möchte ich gleich entkräften, denn ihre Vorstellung auf dem Album ist wirklich gut. Über die Originalität der Stücke kann man wirklich streiten. Dass man sich sehr beeinflusst sieht, das steht bei dieser Truppe außer Frage. Doch in diesem Gewässer hat auch diese Formation durchaus Platz und serviert uns einen Rundling, welcher mit leichten Progressiven Soundelementen auf die eigenen Bahnen lenkt. Dies gelingt zwar nicht ganz, aber der Sound mit welchem die Stücke hier aus den Boxen rattert, lässt einen nicht unbeeindruckt. Hymnische, wie auch verbissen wird das Modern Metal Feld sehr adrett durchpflügt und dabei bleibt auch kein Auge trocken. Mit dieser Truppe hat man wirklich seitens Großbritannien eine sehr gute Antwort auf die amerikanischen Größen parat. Das man sich freilich sehr stark an den amerikanischen Sektor anlehnt wird vielen sauer aufstoßen, muss aber sagen, genau deshalb haben die Tracks auf dem Album ihren besonderen Reiz. Das stete Bergauf-ab ist superb umgesetzt worden und weißt eben gut zu unterhalten. Zick Synthie, wie auch Progressive Elemente, welche im Hintergrund an und ab etwas stärker eingesetzt wurden erinnern mich persönlich an Atrey, auch wenn man rhythmisch sich den eingangs erwähnten Truppen weitaus mehr widmet und sich diesen nicht als schlappe Kopie, sondern als legitimer Bruder der Szene anschließt. Viel Unterhaltung wird dabei geboten und mit einem mächtigen Sound im Gepäck donnert man über unsere Köpfe hinweg. An eigener Kreativität mag es noch etwas happern, doch die Vorstellung hier ist wahrlich gut und somit kann man durchaus von einer Erfrischung sprechen. Etwas mehr Innovation ist beim nächsten Rundling sicherlich gefragt, doch das Album ist durch und durch gut und hat auch etliche Stücke, welche durchaus einen Hitcharakter aufweisen.
Fazit: Sicherlich gibt es viele Nachfolgebands der in der Rezension genannten Truppen, Seven Deadly schaffen es aber, trotz etwas schwächelnder Innovation hier durchaus eine gute Duftmarke zu setzen und für einen längeren Zeitraum zu unterhalten.
Tracklist:
01. Play The Game
02. Life Begins To Fade
03. From this Darkness
04. Posthumous
05. Blood On Your Hands
06. Obliviation
07. Remain at Peace
08. Pure Steel
09. Allegiance
10. Remember
11. The Wrath
12. Time Ghost
Besetzung:
Archie Wilson (voc)
Dave Irving (guit & keys)
H Virdee (guit)
Murillo Rassi (bass)
Rob Hicks (drums)
Internet:
Seven Deadly Website