SEVERED ANGEL haben ihren eindrucksvollen symphonischen und melodischen Heavy Metal weiterentwickelt, und ihr mit Spannung erwartetes Album »When Eternity Ends« präsentiert ihren bemerkenswerten Sound und ihre Vision. Das Album erscheint bei No Life ‚til Metal Records und verspricht eine kraftvolle Mischung aus symphonischen Arrangements und harten Riffs, und es erfüllt seine hohen Ansprüche weitgehend.
Bemerkenswerter Symphonic/Melodic-Heavy-Metal-Sound
Angeführt von Alex Repetti, dessen Stimmumfang und emotionaler Vortrag das Album prägen, verleihen jedem Track auf dem neuesten Silberling eine dynamische Energie. Repettis Stimme wechselt mühelos zwischen schwebenden Melodien und rauen Untertönen und fängt demgemäß die Essenz der Texte wirkungsvoll ein. Lou Mavs’ Gitarrenspiel ergänzt diese stimmliche Stärke und bietet eine Mischung aus aggressiven Riffs und melodischen Soli, die sowohl fesselnd als daneben technisch beeindruckend sind.
George Dimitris Bass bildet ein starkes Fundament für das gesamte Album und sorgt für Tiefe und Rhythmus, die den Gesamtklang aufwerten. Marc Muchniks Keyboards bereichern die Kompositionen mit symphonischen Elementen und schaffen so eine dramatische Atmosphäre, die dem typischen Stil des Genres entspricht. Wayne Noon am Schlagzeug hält schließlich alles mit solider Percussion zusammen, die die Songs vorantreibt und gleichzeitig komplexe Muster aufrechterhält, die den Hörer fesseln.
Aufwendigen Arrangements und thematische Tiefe
»When Eternity Ends« zeichnet sich durch seine aufwendigen Arrangements und thematische Tiefe aus. Die Mischung aus symphonischen Elementen und Heavy Metal erzeugt ein reiches Klangbild. Jeder Song entfaltet sich mit einer erzählerischen Qualität und behandelt oft existenzielle Themen, die sich im Albumtitel widerspiegeln. Die Stücke reichen von fröhlichen Hymnen bis hin zu eher introspektiven Balladen und zeigen die Vielseitigkeit der Band.
Das Album beginnt kraftvoll und fesselt den Hörer mit mitreißenden Hooks und unerbittlicher Energie. In der Mitte des Albums gibt es Momente der Besinnung, in denen das Tempo langsamer wird, wodurch die orchestralen Elemente glänzen und die Fähigkeit der Band demonstriert wird, Intensität und Verletzlichkeit in Einklang zu bringen. Das Finale ist besonders herzzerreißend und hinterlässt beim Publikum ein Gefühl anhaltender Emotionen.
Mit der Einleitung »The Fall of Rain« setzen die Herrschaften aus den Staaten einen eindringlich atmosphärischen Ton, dieser zieht die Zuhörer sofort in seinen Bann und lässt viel Spannung auf das folgende aufkommen. »Through the Eyes of Time« setzt diese klangliche Erkundung fort und mischt progressive Tempowechsel mit melodischen Hooks, die noch lange nach dem Song nachklingen. Das Zusammenspiel von Mavs und Repettis Gitarren sticht hervor, während sie komplexe Soli und Harmonien weben, unterstützt von Dimitris straffen Basslinien und Noons dynamischem Schlagzeugspiel, das die Energie am Fließen hält.
Gut ausbalancierte Soundpallette
Die von Joel Wanasek gemasterte Produktion ist von ausgefeilter Qualität und stellt jedes Instrument in den Vordergrund, ohne die anderen zu überschatten. Wanaseks Expertise sorgt dafür, dass die Nuancen der Orchestrierung und die rohe Kraft der Metal-Komponenten nahtlos miteinander verschmelzen. Das Ergebnis ist ein solides Hörerlebnis, das zum wiederholten Anhören einlädt und mit jedem Durchlauf neue Facetten enthüllt.
Einer der herausragenden Tracks, »Cry Out to the World«, vermittelt eine sozialkritische Botschaft, verpackt in eine melodische Atmosphäre. Der eingängige Refrain lädt zum Mitsingen ein, während sich die Texte mit Themen wie Kampf und Widerstandsfähigkeit befassen – eine potenzielle Hymne für alle, die in schwierigen Zeiten Hoffnung suchen.
Tracks wie »Shed« und »Like Lightning« verleihen dem Album mit aggressiven Riffs und einem schnelleren Tempo die härtere Note. Diese Songs zeigen die Vielseitigkeit der Band und ihre Fähigkeit, nahtlos zwischen melodischen Passagen und donnernden Abschnitten zu wechseln. Marc Muchniks Keyboard-Einsätze glänzen hier und verleihen den härteren Momenten Tiefe, ohne die instrumentalen Kernstücke zu überschatten.
Düstere Stimmung mit komplexer Instrumentierung
Der Track »Wolf in Sheep’s Clothing« in der Mitte des Albums verfolgt einen eher thematischen, erzählerischen Ansatz und verbindet eine düstere Stimmung mit komplexer Instrumentierung. Er veranschaulicht die Verschmelzung von Heavy Metal mit symphonischen Elementen, um eine kraftvolle Geschichte zu erzählen – ein Markenzeichen des Bandsounds. Im weiteren Verlauf des Albums vertiefen sich Tracks wie »The Demon’s Alive« und »In My Skin« in persönlichere Erfahrungen und düsterere Themen, sowohl musikalisch als auch textlich. Diese Stücke sind berührende Auseinandersetzungen mit inneren Konflikten, die für die Hörer nachvollziehbar sind und die Entwicklung der Band als Songwriter unterstreichen.
Mit dem Titeltrack »When Eternity Ends« endet das Album in einem großen Finale, das die Themen des Albums zusammenfasst. Es ist ein langes, mitreißendes Stück, das die symphonischen Elemente des Albums aufgreift und komplexe Melodien mit kraftvollen Crescendos verbindet, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Fesselndes Album
»When Eternity Ends« von SEVERED ANGEL ist ein fesselndes Album, das sowohl Fans von Melodic-Heavy-Metal als desgleichen von Symphonic-Metal begeistern wird. Die meisterhafte Musikalität, die durchdachten Kompositionen und die hohe Produktionsqualität sorgen für ein fesselndes Hörerlebnis. Egal, ob ihr ein Fan des Genres seid oder etwas Neues entdecken möchtet, SEVERED ANGELS neuestes Werk ist definitiv einen Besuch wert. Die Mischung aus harten Riffs, melodischen Linien und symphonischen Elementen positioniert sie als bemerkenswerte Band in der aktuellen Metal-Szene.
Fazit: »When Eternity Ends« markiert einen bedeutenden Meilenstein für SEVERED ANGEL und festigt ihre Position in der Symphonic-Metal-Landschaft.
Tracklist
01. The Fall of Rain
02. Through the Eyes of Time
03. Cry Out to the World
04. Shed
05. Like Lightning
06. Wolf in Sheep’s Clothing
07. The Demon’s Alive
08. In My Skin
09. One Life to Live
10. When Eternity Ends
Besetzung
Alex Repetti – Vocals, Guitar
Lou Mavs – Guitar
George Dimitri – Bass
Marc Muchnik – Keyboards
Wayne Noon – Drums