Band: Shotgunz
Titel: Based On A True Story
Label: ROAR! / H’art
VÖ: 27.11.15
Genre: Heavy Rock
Bewertung: 2/5
Written by: Robert
Shotgunz aus Griechenland zelebrieren laut Angaben im Netz irgendeine Art Mischung aus Heavy Rock und dergleichen. Das dergleichen steht für die Zusätze aus dem Groove und Hard Rock Bereich. Auch was ich soweit feststellen kann ist das Debüt der Truppe sehr Sludge orientiert. Das müsste eigentlich eine, wie man in Österreich so schön sagt „a gmahte Wiesn“ sein. Bedeutet, dass es eigentlich geleckt und zu einfach ist. Nun ganz so ist es aber nicht, man hat sicherlich eine gute Portion und genügend Einfälle, weiß aber nicht so recht aus den vollen zu schöpfen. Das unter dem Motto „Nummer sicher gehen“ dürfte durchaus das Verhängnis für die Truppe sein.
Was das Tempo betrifft kommt man auch bis auf kleinere Ausnahmen nicht aus dem schleppenden Midtempobereich raus. Eigentlich schade, denn wie gesagt die Griechen haben Potential und auch hier biedern sie sich gegenüber bekannteren Acts zusehends an und das reicht einfach heutzutage im internationalen Vergleich einfach nicht aus. Die steifen Rockbrisen bringt man eben gut zu Protokoll und auch kleinere Wechsel sind dabei, welche aber überhaupt nicht gelungen klingen. Man weiß nicht wirklich in welchem Generationsbereich man sich ansiedeln will. Einerseits kredenzt man Einlagen der klaren 70er Art, dann will man wieder moderner und grooviger klingen, bevor es immer wieder im 80er Bereich mündet. Einfach zu anstrengend auf die Dauer gesehen.
So viele Kapellen gibt es aus Griechenland, welche die Jungs definitiv im Regen stehen lassen, ja auch im Heavy Rock Bereich. Keine Frage, man hätte durchaus Potential, klingt aber zum jetzigen Zeitpunkt einfach zu unausgegoren. Dies lässt oftmals das Motto „Weder Fisch noch Fleisch“ hochkommen. Weiters ist man zu keinem Zeitpunkt bereit sich aus dem biederen Schatten anderer Szenegrößen hervorzutun, um frisch oder gar eigenständig zu klingen. Meine lieben Griechen so einfach ist das Musikbusiness dann auch wieder nicht.
Als Debüt sicherlich brauchbar, aber wenn man im Haifischbecken Musikbusiness überleben will, muss man noch wahrlich zulegen. Derzeit reicht es einfach nicht mehr als Maximum Mittelmaß. Nicht spektakulär und es bleibt nichts, aber rein gar nichts dauerhaft hängen.
Fazit: Heavy Rock der sehr anbiedernden Art. Die Formation hätte Potential weiß es aber nicht an den Mann/Frau zu bringen. Viel lieber geht man auf Nummer sicher und legt über Instrumentenbeherrschung einfach eine gängige Blaupause darüber.
Tracklist:
01. Rock N Rolla
02. Paper In Fire
03. Truth In Lies
04. Wronf Side
05. Rise
06. Liarz
07. Distance
08. Melodiwz To Your Soul
09. Love Is Not A Crime
Besetzung:
Johnny Bakas (voc)
George Daskalopoulos (guit)
Giannis Mourtezas (guit)
Asterios Tolis (bass)
Aggelos Mavropoulos (drums)
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