Band: Sickret
Titel: Hypocritical
Label: darkTunes Music Group/Soulfood
VÖ: 30.09.16
Genre: Hardcore/Nu Metal/Alternativ Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Das Nu Metal-, Crossover- und Hardcore-Genre hat bereits einige Speerspitzen in diesem Bereich. Da gibt es doch aus der kleinen Schweiz ebenfalls einen donnernden Schlag, um in diesem Bereich mitzumischen. Die Truppe nennt sich Sickret und war seit ihrer Bandgründung im Jahr 2010 sehr bestrebt hier einen eigenen, kompromisslosen Sound zu kreieren. Hat sich definitiv ausgezahlt, zumindest wenn man ins neueste Werk „Hypocritical“ rein hört. Bis dato sind die Jungs bei uns eher ein unbeschriebenes Blatt, was aber echt Schade ist.
Die Jungs zeigen vom Fleck weg ihr breites Können. Keine Frage, da man eben sehr stark im Crossover beheimatet ist, ist dieser Sound eben nichts für traditionelle Fans unseres heißgeliebten Stahls. Vielmehr für die Fraktion Tellerrandgucker, da man doch viele funkige, wie auch Hip-Hop lastige Elemente innehat. Somit definitiv ganz dominant im Nu Metal Bereich, denn eigentlich ist eben fast nur hier so eine Fusion möglich. Dafür aber eine saustarke, welche auch gekonnt fürs Gewichteschupfen gemacht ist. Der werte Rezensent hat es bereits ausprobiert und das Resultat ist ein starker Muskekalter 😉
Dennoch ist dieser Sound jetzt nicht nur für die Sportfanatiker, sondern auch für herkömmliche Nu Metal Fans und diese werden sicherlich von solch einem Mischreigen begeistert sein. Er beinhaltet eben viele energetische Fragmente, wie auch superbe push forward Effekte. Diese duellieren sich mit kurzen Stopps, bevor man wieder schroff und unvermindert in die Fresse agiert. Somit nichts für Couch Potatoes sondern für jene, welche einfach gerne im Pit bis zum Scheißtreibenden Exzess agieren.
Total angepisst und mit vielen anklagenden Fragmenten hat man einfach so einen Sound geschaffen, welcher nicht aktueller klingt denn je. Wenn man nur etwas im Umfeld blickt, wird man feststellen, dass wir eben hier einen Sound haben, welcher so richtig das derzeitig vorherrschende Umfeld musikalisch wiederspiegelt. Prollig und doch mit einen sehr starken, mir leicht vorkommenden melancholischen Bestandteil. Absolut cool aufbereitet und mit einem durchbohrenden Groove Sound eben.
Fazit: Tolles Crossover-Nu Metal Werk aus der Schweiz, die Jungs sollte man selbstredend im Auge behalten.
Tracklist:
01. Doomsday
02. Hypocritical
03. Pomme de Terre
04. War
05. Past
06. 420
07. Break your Line
08. Tortured
09. Daily Process
10. Bitch
11. Violator
Besetzung:
Timmy Michels (voc)
Sandro Büchler (guit)
Chris Niederberger (bass)
Stefan Fischer (drums)
Internet:
Sickret Website