SILVER END – Spreading Fire
Band: SILVER END
Titel: Spreading Fire
Label: Mighty Music/Target Group
VÖ: 15.09.2017
Genre: Modern Rock/Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert
Unbewusst haben die aus Norwegen stammende Alternative/Modern Metaller Silver End mit etlichen Stücken ihren festen Platz in meiner Trainingssetlist. Ergo ein push-forward für jeden, welcher dieser Richtung hold ist. Erneut ergreifen die aus Askøy, Bergen nach dem Zepter und prügeln in bester, moderner Manier. „Spreading Fire“ ist ein Machwerk, welches jedem Genrefan gefallen könnte, denn die Norweger zieren und spielen sich nicht mit Sachen, welche viele Vorreiter bereits offeriert haben. Eigenständigkeit und persönliche Note stehen ganz große im Kurs bei dieser Truppe und dies muss man nicht unbedeutend hoch anrechnen, nein es ist ein spitzfindiger Griff, welchen bloß wenige wagen. Etliche haben sich verhaspelt und andere wiederum biedern sich zu sehr an. Nichts von alledem ist bei der norwegischen Truppe auszumachen. Die persönliche, moderne Note ist ihnen wichtig und genau deshalb gehören sie für mich zu den aufstrebenden Bands dieser Stilrichtung.
Schmackes für die Ohren im modernen Soundkleid und dazu noch ein prächtig aussortiertes Wechselspiel zwischen sanften Melodien und purer Groove Härte. Während bei vielen Bands aus dem hohen Norden der Landestouch stets im Sound ist, würde man niemals drauf kommen, dass es sich bei dieser Formation um eine aus dem skandinavischen Raum handelt. Vermehrt liebäugelt man auf den amerikanischen Markt und lässt sogar hier etliche Bands, selbst größeren Status merklich alt aussehen. Die frische Energie, welche man mit den Songs versprüht kracht gut ausgewählt dem Hörer um die Ohren und die ausgezeichneten push-forward Effekte sind ein guter Garant für energische Momente des Lebens. Ob nun die Trainingsstunde oder einfach zum Ausrasten und dem Ablassen der aufgestauten Energie, einen besseren Soundtrack werdet ihr so schnell nicht wieder bekommen.
Ohne Enttäuschung oder Makel entfaltet das komplette Soundpotential und dieses geht komplett unter die Haut, sodass man nach immer mehr giert. Gut ausgewählt hat man desgleichen ruhigere Parts eingebaut und hierselbst offerieren die Norweger ihre breite Qualität. Obgleich viele Musikliebhaber Parallelen zu Breaking Benjamin, Trivium oder Avenged Sevenfold feststellen werden, sollte man nicht zulange Vergleiche anstellen, lieber den Sound wirken lassen, dadurch ist dieser einzigartig und mit vielen Innovationen hechtet der Norwegertrupp gekonnt voran. Die großen, genannten Vorreiter des Genres haben viel abgegrast, vor ihnen brauchen sich Silver End mit ihrem Werk nicht verstecken, sie gelten für mich als aufstrebende Konkurrenz, welche außerdem diesen einiges zum Knabbern geben.
Ungestüm und mit krachender Energie und Blut geleckten Fragmenten jagt man eine Granate nach der anderen aus dem Bandmörser. Solche Bands findet man selten, ebenfalls in diesem Genre, wo viele Eintagsfliegen gute Alben vorgelegt haben. Beständigkeit ist das Motto und dies haben die Norweger absolut für sich gepachtet.
Nicht über produziert und mit einem guten Mischverhältnis hat man die perfekte Produktion für solche Genrealben entdeckt und zu keinem Zeitpunkt könnte man nur Ansatzweise das Wort Mainstream in den Mund nehmen. Silver End haben es doch tatsächlich geschafft mit ihrer Melange einen weiteren Schritt in Richtung Modern Metal Olymp näher zu sein.
Fazit: Wer knackige Modern Metal Mucke mag, der ist mit dem Werk Silver End und deren „Spreading Fire“ bestens bedient!
Tracklist:
01. Intro
02. Winning The Raffle
03. Rising From The Ashes
04. Chills
05. Addicted
06. Hope
07. The Gate
08. Chains
09. Not Alone
10. Paranoid Freak
11. Profit Of The Child
12. The Valley
13. Pirates
Besetzung:
Christian Lerø (voc & guit)
Cata Babut (guit)
Lasse Ove Steine (bass)
Iben Christopher Espeseth Hanøy (drums)
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