Band: SIRENIA
Titel: 1977
Label: Napalm Records
VÖ: 26/05/23
Genre: Symphonic/Gothic Metal
Das „1977er“ Album von SIRENIA ist der neueste Streich einer 22-jährigen Musikgeschichte rund um Mastermind Morten Veland. Es vereint gekonnt Melodie und Energie, um eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen, für die sie seit der Gründung im Jahr 2001 bekannt sind. Die Einführung in dieses Album ist der perfekte Weg, um sich in die Welt von SIRENIA einzutauchen und ihre musikalische Vision zu verstehen. Das norwegische Bandkonglomerat ist ein perfektes Beispiel für perfekte Kombinationen aus Melodie und Energie, mit zwischenzeitlichen, härteren Schüben. Über die Jahre hinweg wartete die Truppe mit einer gekonnten Mischung aus sanften Melodien und energiegeladenen Gitarrenriffs auf. Dies wurde abermals zu einem unvergesslichen Klangerlebnis zusammengefügt und wahre Freunde der Truppe aus dem hohen Norden werden ihre wahre Freude haben, dieses Album zu hören.
Unvergessliches Erlebnis für jeden Female Fronted Symphonic Metaller
Das Album beginnt mit dem idyllischen „Deadlight“, welches, obgleich es eher ruhige durch die Boxen schallt, sofort die Aufmerksamkeit des Hörers auf sich zieht. Es folgen Tracks wie „Wintry Heart“ und „Nomadic“, die mit eingängigen Melodien und starken Gitarrenriffs punkten. Aber daneben ruhigere Stücke wie der Opener und das zuckersüß-epische „Oceans Away“ sorgen für Abwechslung und zeigen die Vielseitigkeit der Band. Insgesamt ist „1977“ von SIRENIA ein unvergessliches Erlebnis für jeden Musikliebhaber, der nach einer perfekten Kombination aus Melodie und Energie sucht. Beim Albumtitel, dachte meine Wenigkeit zuerst, es handle sich um eine Hommage an die 70er und es wäre durch die Bank ein Pop angelehntes Machwerk. Weit gefehlt, erst einmal in das Album eingetaucht, lassen einen die Norweger, insbesondere Fronterin Emmanuelle Zoldan nicht mehr los.
Unterschiedliche Stile und Einflüsse gut vereint
Mit „1977“ entführt die Formation den Hörer in eine Retro-Hörspielhalle, die an die Zeit erinnert, als groovige Synthwave-Melodien die Musikwelt beherrschten. Sprich 70er und 80er-Affinitäten sind vorhanden und wurden ganz gekonnt vom Mastermind und seinen Mitstreitern in ausgewogene Bahnen gelenkt. Es ist faszinierend zu hören, wie unterschiedliche Musikstile gleichzeitig existieren können und wie jeder Einfluss der Arrangements seine eigene Entwicklung innerhalb der Stücke für sich beansprucht. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie man Melodie und Energie perfekt kombinieren kann, ohne hierbei irgendwie überdimensioniert klinisch oder überladen synthetisch zu klingen.
Bedeutsame Kombinationen
Die Kompositionen der Melodien auf dem neusten Album sind allesamt ein Kunstwerk. Jeder Song ist eine perfekte Kombination aus Melodie und Energie. Die Musik lässt den Zuhörer in eine andere Welt eintauchen, in der Emotionen und Gefühle durch die Luft schweben. Die Melodien sind so präzise komponiert und ausgeführt, dass sie eine unglaubliche Energie ausstrahlen und jeden Hörer in ihren Bann ziehen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die verschiedenen Instrumente miteinander interagieren und harmonieren, um diese magischen Melodien zu erschaffen. Die Musik auf diesem Album ist ein Beweis, dass die Komposition der Melodien von entscheidender Bedeutung ist, um die richtige Energie zu erzeugen und das Publikum zu begeistern.
Emotionale Achterbahnfahrt
Der Silberling enthält verschiedene Elemente, die den Hörer in eine emotionale Achterbahnfahrt entführen. Der Einsatz von Gitarrenriffs und Schlagzeug-Grooves erzeugt eine Energie, die den Hörer mitreißt und ihn in Bewegung versetzt. Die Melodien hingegen bringen eine gewisse Ruhe und Harmonie in das Gesamtbild. Das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente und die Art und Weise, wie sie eingesetzt werden, schaffen ein einzigartiges Klangerlebnis, das den Hörer in seinen Bann zieht. Die Auswirkungen auf den Hörer sind vielfältig, je nachdem welche musikalischen Elemente im Vordergrund stehen. Die Energie kann motivieren und beflügeln, während die Melodie beruhigt und entspannt. Insgesamt hat das Album eine sehr positive Wirkung auf den Hörer und lässt ihn in eine Welt voller Musik eintauchen.
Abwechslungsreich und hohe Dynamik
Bei einer kritischen Betrachtung der spezifischen Stilelemente des SIRENIAs 1977er-Albums fällt auf, dass die Band eine perfekte Kombination aus Melodie und Energie geschaffen hat. Die Gitarrenriffs sind hart und treibend, während die Keyboard-Parts eine melancholische Atmosphäre schaffen. Der Gesang von Emmanuelle ist emotional und kraftvoll, ohne dabei übertrieben zu wirken. Desgleichen die Songstrukturen sind gut durchdacht und abwechslungsreich, was dem Album eine hohe Dynamik verleiht. Besonders hervorzuheben ist außerdem die Produktion, welche die einzelnen Instrumente klar und präzise herausstellt, ohne anliegend den Gesamtsound zu überladen. Insgesamt ist das Album ein gelungenes Werk, welches sowohl Fans des Symphonic Metal als auch Neueinsteiger begeistern kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, der neue Silberling der norwegischen Combo wartet mit perfekten Kombinationen auf, welche äußerst druckvoll durch die Boxen schallen. Die Songs bieten abwechslungsreiche Arrangements, die mit starken Riffs und treibenden Drums unterlegt sind. Dabei verliert die Band jedoch nie den Fokus auf eingängige Melodien und emotionale Texte. Alles in allem ist das Album ein superber Symphonic Happen und zeigt, dass SIRENIA nach all den Jahren noch immer in der Lage sind, mitreißende Musik zu kreieren. Wer auf der Suche nach einer gelungenen Mischung aus Melodie und Energie ist, sollte sich dieses Album auf keinen Fall entgehen lassen.
Fazit: SIRENIA zollen mit „1977“ der Synthy-Welle der 70er und 80er Jahre ordentlich Tribut. Stark umformierter Symphonic Metal Streich, den man sich gönnen sollte.
Tracklist
01. Deadlight
02. Wintry Heart
03. Nomadic
04. The Setting Darkness
05. A Thousand Scars
06. Fading to the Deepest Black
07. Oceans Away
08. Dopamine
09. Delirium
10. Timeless Desolation
11. Twist in my Sobriety (Bonus track)
Besetzung
Morten Veland – Vocals, guitars, bass, synth, programming
Nils Courbaron – Solo Guitar
Emmanuelle Zoldan – Vocals
Michael Brush – Drums