Skinner – Sleepwalker

Band: Skinner
Titel: Sleepwalker
Label: Dead Inside Records
VÖ: 2014
Genre: Thrash/Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Der Werdegang der Power Thrasher von Skinner aus den Staaten ist noch ein recht junger. 2010 gegründet wurde 2012 das erste Lebenszeichen mit der EP „The Enemy Within“ gesetzt. Nun gibt es das erste Langeisen in Form von „Sleepwalker“. Aufgrund der Herkunft (San Jose) ist es zwangsläufig das man Bay Area Duftmarken setzt, diese aber reichlich Power lastiger ausgestattet hat. Mit dem einläutenden Intro zieht man sogar Parallelen zu Annihilators „Alice in Hell“. Ähnliche Akustik und Stimmungsmache, wenn auch deutlich psychodelischer Eingefädelt. Auch bei der Fortsetzung könnte man durchaus mehr glauben das man sich von Anniholator beeinflusst sieht, hierbei deutlich aber mehr der Power Metal Sektor und der amerikanische Sektor angesteuert. Bei den hymnischen Choir-Parts beruft man sich auf die Landsmänner von Iced Earth und Konsorten. Sänger Norman hat ein breitgefächertes Organ, dass passend zur Mischung aus Power und Thrash Elementen vorgetragen wird. Unglaublich mit welcher Präzision sich hier der der Fronter durchs Geschehen singt. Ob harsche Thrash Trademarks oder hohe Priest artige Shouts, alles wird von diesem Burschen vereint, was den an sich schon sehr schönen Stücken das Sahnehäubchen aufsetzt. Sehr mitreißend und mit tollen Melodieunterbrechungen wird das Konzept bis zum Bersten ausgereizt und man versprüht einfach einen Charme, dem man sich zu keinem Zeitpunkt verschließen kann. Freilich mag schon einiges aus der Pfefferdose dieser Burschen bekannt sein, doch es kommt immer auf die Umsetzung und Eigeninterpretation an. Diese ist unglaublich erfrischend und so zuckt es, denn die frei gesetzten Energien rütteln ordentlich auf. Kraftvolle Arbeit seitens der Gitarrenfraktion und eben einem guten Schuss Old School, gepaart mit kürzeren, hymnischen Stopps machen eine Hörerrunde zu einem wahren Vergnügen, welches zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Von vorne bis hinten attackieren uns die Amis mit pfiffigen Vibes die ordentlich aufpushen. Unglaubliches Potential, welches sich hier hinter dem Deckmantel des Bandnamen verbirgt. Fragt man sich wirklich, ob hier noch weit mehr als nur Achtungserfolg drinnen ist. Qualität und Klasse hätten die Jungs und ihr Material eben, denn gute eingespielt und duellierend wird viel Tempo freigesetzt, welches einfach zu begeistern weiß und das für einen langanhaltenden Zeitraum.

Fazit: Cooles Debüt das schier keine Makel besitzt. Freilich sind sehr viele Parallelen zu den genannten Bands da, doch man serviert uns dies mit viel Eigenständigkeit, wenngleich man sicherlich hier noch weitausmehr rausholen kann. Mit vielen pushenden, wie auch knackigen Soundeffekten wird der Old Schooler hier viel Freude haben. Power meets Thrash Metal das zwischen den Staaten, wie auch Kanada beheimatet ist. Nicht neu, dennoch mit knackfrischer Kraft gut umgesetzt.

Tracklist:

01. Firebird’s Lament 01:19
02. Sleepwalkers 04:43
03. Orphans of Liberty 05:28
04. Hell in My Hands 04:01
05. Blind Led Blind 04:17
06. Guilt-Ridden 04:19
07. Breathe the Lie 04:05
08. Bound 03:54
09. Miss Agony 04:37
10. The Breathing Room 04:18
11. The Enemy Within 04:45

Besetzung:

Norman Skinner (voc)
Robert Kolowitz (guit)
Grant Kolowitz (guit)
Jim Pegram (bass)
Noe Luna (drums)
Alfred Luis San Miguel (guit)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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