SKULL CRUSHER – Messiah
Band: SKULL CRUSHER
Titel: Messiah
Label: Tri Circle Records
VÖ: 20/03/20
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
SKULL CRUSHER gehören genauso wie die legendären ARMOURGEDDON zu den alten Hasen des Death Metal unserer Alpenrepublik. Als MORTUARY gegründet wurde ab 1991 bis ca. 2000 unter neuem Namen weiter gemacht. Danach war ein Dornröschenschlaf angesagt. Satte 18 Jahre genauer gesagt, bevor sich die Band neuerlich zusammengefunden hat. Mit „Messiah“ wird nun diese Rückkehr gefeiert und was für eine. Ein neuerlicher Frühling in Sachen Death Metal mit leichtem Old School Touch.
Die Steirer kehren hierbei in eine Zeit zurück wo der Death Metal Purist nach Liebeskräften seine Sammlung aufstocken konnte. Wie eine Zeitreise ihrer selbst kommt mir das Machwerk vor. Zwischen Florida Death Metal und etlichen Einlagen der europäischen Art wird eine gute Schöpfkelle genommen und das Death Süppchen brodelt dabei gewaltig.
Leichte Brutal Einlagen, was vor allem dem Growlgesang von Andreas Ibitz schuldet, sind als Draufgabe auszumachen. Wutentbrannte, aufgestaute Energie wird binnen Sekunden freiem Lauf gelassen und die Jungs hageln hierbei mächtig hernieder. Knochenbrecher trifft es absolut, denn mit einer brachialen Gewalt brechen SKULL CRUSHER alle Integrität, welche modern avancierte Bands des Todesbleis vorlegen.
Somit ist der zweite Frühling genau das Richtige für den Death Puristen der alten Schule. Gewiss einige Melodie Beigaben dagegen überwiegt der Old School Anteil unglaublich. Die fusionierte Harmonie nimmt es meiner Meinung mit etlichen Bands des Death Bereichs auf.
Keinem Trend wird nachgejagt, vielmehr beschränkt sich der Death Trupp aus der Steiermark auf „Messiah“ auf Death Metal der guten alten Schule. Hierbei kommt mir oftmals ein Album der Schweizer MESSIAH in Erinnerung. „Rotten Perish“, selbiges steht bei mir nach wie vor hoch im Kurs und so verwundert es nicht, dass die Wiederkehr der Steirer ebenfalls in dieses Eck driftet.
Glanzvolle Death Peitschenschläge, gute Technikeinlagen und eine gut aussortierte Melodie Grundlinie. Selbstverständlich mit Old School Touch, darüber hinaus verfügen SKULL CRUSHER über eine Spieltechnik, die zu keinem Zeitpunkt abgehalftert klingt. Ganz im Gegenteil, Blut geleckt und mit viel energetischem Death lässt sich die Wiederkehr dieser Truppe bestens feiern.
Fazit: „Messiah“ von SKULL CRUSHER ist eine gekonnte Wiederbelebung des Florida Death Metal, allerdings aus der Alpenrepublik!
Tracklist
01. Vaporiize
02. Disgrace
03. Messiah
04. Prelude To Nil
Besetzung
Andreas Ibitz (voc)
Christian Bukovac (guit)
Thomas Stock (guit)
Matthias Fibrich (voc/bass)
Wolfgang Rathgeb (drums)