Sole Method – Collateral Suicide

Band: Sole Method
Titel: Collateral Suicide
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Thrash/Groove Metal

Bewertung: 4,5/5
Written by: Rosi

Bei der heurigen Danish Dynamite Tour bin ich auf diese Band aufmerksam geworden: Sole Method heißen die Burschen aus der grünen Steiermark die dort im Rockhaus als Local Support fungierten und uns Ihren Modern Thrash Metal um die Ohren bliesen. Ganz neu ist die Formation jedoch nicht, manche werden die Herrschaften noch von Ihrer Vorgänger Truppe Midgard (Melodic Death Metal) bekannt vorkommen. Mit neuem Enthusiasmus & Spielfreude geht man nun zu Werke und entschloss sich zu diesem Stilwechsel. Live fetzt dies allemal, davon konnte ich mich schon überzeugen, somit musste ich mir ja auch gleich ihr Debüt Album Collateral Suicide sichern und genau da wollen wir jetzt mal genauer reinhören:

Den Anfang macht go sick, der Track kommt schon mal mit einer ordentlich groovenden Melodie daher. Die Ähnlichkeit mit Soulfly kann man hier zweifelsohne nicht abstreiten, dass „Umbadigado“ erinnert einfach zu sehr daran. Was jetzt aber keinesfalls negativ zu bewerten ist, denn der Song knallt rein und macht einfach Fun!

Weiter geht’s mit free your mind, wobei Nummer 2 eindeutig druckvoller & aggressiver ist. Starke Saitenparts und eine eingängige Struktur zeichnen dieses Lied aus. Die Gitarren erinnern hier etwas an Ektomorf.

Richtig cool, etwas düster ist my enemy ausgefallen. Der Sound windet sich gut in die Gehörgänge ein und animiert zum Tanzen.

nation – oje schon wieder so ein Soulfly Titel 😉 – beginnt eher im Ektomorf Style, scheiß drauf, denn auch diese Scheibe haut rein, die tief gesprochen Vocals zwischendurch verleihen hier einen eigenen Touch. Lasset die Köpfe kreisen!

Mit einer schönen Gitarrenpassage beginnt I die. Die Grows betten sich bestens ins Soundgewitter ein. Die Ähnlichkeit mit einer gewissen Ungarischen Fraktion lässt sich aber auch hier nicht abstreiten. Doch hat man auch wieder eigensinnige (elektronische) Noten in den Track einfließen lassen.

Den Anschluss macht look away. Hier sind vor allem die Vocals von Peter eine Wucht: Can´t you see, kurz wird auch das Tempo angehoben und die Äxtefront darf sich austoben.

Bei warfare sticht abermals der eingängige Gesang & die Gitarreros hervor, gekonnt wurden hier auch oldschoollastige Parts eingebaut.

Konfus & schneller startet dann back for more. Hier scheint generell jemand äußerst wütend & verärgert zu sein – steil!

Take care for schließt da an wo der letzte Song aufgehört auch, der Track ist ebenfalls deutlich schneller wenn auch etwas weniger eingängig.

Und ich habe mich schon gewundert wo bleibt bloß das obligatorisch „Fuck“, na also bitte sehr da kommt es schon mit fuck that shit. Jawohl dabei handelt es sich wirklich um ein richtiges Leck mich am Arsch Lied, passen nach einem miesen Tag.

Ein besonderes Schmankerl wartet dann noch zum Schluss, der back to war remix. Gleich beim ersten Mal durchhören, wusste mir dieses Stück witzigerweise am Besten zu gefallen. Romantisch schön klingende Keyboard Klänge untermalen das langsame Spiel. Peter schreit zum krönenden Abschluss noch einmal richtig schön ins Micro, superb.

Und wer den Silberling dann auch mal in seinen Computer wirft, wird noch mit dem Video Clip zu Go Sick belohnt. Album wie auch Clip wurden in professioneller Eigenregie produziert. Das Video sowie die Entstehung kann man sich übrigens auch auf Youtube reinziehen.

Fazit: Soulfly, Ektomorf & Sepultura fürchtet euch, denn hier kommt Sole Method die es locker mit Euch aufnehmen können! Wer auf Bands dieser Marke steht, wird sicherlich auch mit Collateral Suicide seine helle Freude haben. Freilich bietet die Scheibe nicht wirklich was Neues, aber who cares, die Songs wirken und bringen doch irgendwie frischen Wind zwischen den oben genannten Einerlei.

Tracklist:

01. Go Sick
02. Free Your Mind
03. My Enemy
04. Nation
05. I Die
06. Look Away
07. Warfare
08. Back For More
09. Take Care For
10. Fuck That Shit
11. Back To War (Remix)

Besetzung:

Peter (voc & guit)
Michi (guit)
Rob (bass)
Wildan (drums)

Internet:

Sole Method Website

Sole Method @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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