STARSTRIKE – Legacy Or Destiny
Band: STARSTRIKE
Titel: Legacy Or Destiny
Label: Golden Core/ZYX
VÖ: 15/07/22
Genre: Heavy Metal
STARSTRIKE existieren schon eine geraume Zeit. Erst jetzt erscheint deren Debütwerk, für welches man sich satte zehn Jahre Zeit gelassen hat. Unter dem Motto: Gut Ding braucht Weile. „Legacy Or Destiny“ ist in der Schnittmenge aus deutschem Edelstahl der Frühmarke zwischen HELLOWEEN und ACCEPT, darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von NWOBHM Einflüssen. Komplettiert wird die Melange mit schwedischem Edelstahl der Marke HEAVY LOAD und WARLORD. Vermehrt Old School lastig und mit einem leichten Retro Touch und somit für den Puristen und absoluten Trueheimer ein gut zurecht gemachter Aufguss.
Besonderes Händchen für traditionellen Schwermetall
Die Truppe hat ein besonderes Händchen für traditionellen Schwermetall, dabei gelingt es innen stets neue Ideen organisch mit dem Old School lastigen Sound zu verknüpfen. Gebotene Riff-Stakkatos laden den Hörer hierbei ein, sein Haupt mit kreisen und oftmals schneller schütteln zu lassen. Für hymnische Tiraden hat sich das Trio ebenfalls Platz geschaffen. Diese sind gut umgesetzt und wirken zu keinem Zeitpunkt pathetisch.
Kerniger, unkitschiger Old School Stahl
Routinierte NWOBHM Arrangements werten das Konzept vom feinsten auf und diese geschmackvollen Kombinationen der „alten und neuen“ Heavy Metal Fragmente sind weitaus mehr als nur eine Hommage an die großen Vorväter des Metal. Insbesondere beim „Time“ wurde alles kombiniert in einen Topf geworfen und die Truppe vollführt mit diesem einen zweiten Frühling für alle Trueheimer. Das Material besteht aus kernigem, unkitschigem Old School Stahl und durch die Bank wird ein gehobenes Tempo geboten.
Zeitgemäße, druckvolle Produktion
Mit der Halbballade „Bounded By Blood“ ist der erste Ruhepol anberaumt worden. Im Kontrast zu vielen anderen Kollegen wird nicht gleich der Kitsch-triefende Song ausgepackt. Gut ausgewogen lädt diese Nummer kurz ein Inne zu halten, bevor mit dem HELLOWEEN lastigen „Searching For A Sign“ neuerlich volle Fahrt aufgenommen wird. Durch die zeitgemäße, druckvolle Produktion wurde den Songs ein guter Boden zum Entfalten mitgegeben. Es klingt alles in allem Old School lastiger, im Kontrast hierzu wird nicht Garagen artig verpackt die Mucke durch die Boxen gedrückt.
Geradliniges Spiel
STARSTROKE offerieren ein geradliniges Spiel und ihr Heavy Metal der guten alten Schule ist für die 80ern Fraktion perfekt in Szene gesetzt worden. Wer auf traditionsbewusste Riffs, explosive Soli und gut durchmischte, melodische Abgänge steht, wird hier komplett begeistert sein. In der Abteilung des traditionelle Old-School-Metal ist es per Definition weitgehend sinnlos, Innovation zu verlangen. Entsprechend wird eine Aufwertung durch das frische Spiel geboten und das reicht vollkommen aus, um den Rezensenten vollends zu begeistern. Breitbeinig wird der Fan von traditionsbewusstem Metal der alten Schule von vorne bis hinten unterhalten. Hierbei bleibt nichts anderes übrig, als alle Daumen nach oben zu strecken und befriedigt sich dem Treiben hinzugeben.
Fazit: Zehn Jahre haben sich beim Debütwerk „Legacy Or Destiny“ von STARSTRIKE definitiv ausgezahlt. Superbe Runde in vielen Mischschnittmengen zwischen deutschem, schwedischem Edelstahl sind ein Garant für eine lange Unterhaltung.
Tracklist
01. Prologue
02. Let’s Go To Hell
03. Russian Roulete
04. Time
05. Bounded By Blood
06. Searching Fo A Sign
07. Take Me Donw Mr. Jones
08. Hail To The Kings
09. Who Rules The World
10. The Devil May Care
11. Dream A Dream
12. Legacy Or Destiny
13. Epilogue
Besetzung
Matthias Wauxl Pfaller – Vocals & Guitar
Martin Buchmann – Guitar, Bass & Vocals
Andreas Gmeinwieser – Drums & Vocals