Band: Steel Panther
Titel: Lower the Bar
Label: Open E Entertainment
VÖ: 24.03.17
Genre: Glam Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Ronja
Die wohl “schlüpfrigste“ Band, die derzeit auf unserem Planeten existiert, bringt nun ihr viertes Studioalbum auf den Markt. Wo auch immer der Name Steel Panther fällt, jeder kennt die vier Kalifornier. Ob man sie liebt oder hasst – die Gemüter werden die vier Herren wohl immer spalten – wohl nahezu jeder Metal Fan hat schon einmal etwas von den Comedy Metalern gehört.
Mit „Lower the Bar“ gehen sie wieder einmal, wie sollte es auch anders sein, weit unter die Gürtellinie. Sollte ich überhaupt noch ein Wort über ihre Texte verlieren? Wem die Mucke der haarspraygetränkten Jungs bekannt ist, weiß, es geht hauptsächlich um Frauen, Frauen vögeln, Party, Sex, Sex und nochmal Sex. All die Jenigen, denen „fifty Shades of Gray“ zu langweilig war, sollten sich mal die Texte von Steel Panther zu Gemüte führen. Ich schreibe nichts mehr bezüglich Lyriks, sonst wird mir das hier zu unsittlich… 😛
Trotz all dem Humor vergessen die Jungs nicht worauf es noch ankommt, denn Musik machen haben die Hair Metaler wirklich drauf. Seit der Gründung, 2000, legten sie einiges an musikalischem 😉 Niveau zu. Steel Panther sind echte Showmaster, davon kann man sich überzeugen, wenn die Vier wieder einmal live in der Nähe sind (ebenfalls am Nova Rock Festival 2017). Die Show zählt zwar viel, ist aber dennoch nicht alles. Fronter Michael verfügt ohne Zweifel über eine einzigartige starke Stimme und Satchel beherrscht die Gitarre scheinbar auch im Schlaf.
Zurück zur neuen Platte, es sind einige echte Zuckerstückchen enthalten, aber dennoch kann ich nicht die Bestnote geben, denn Alben wie „Feel the Steel“ stehen bei mir immer noch an erster Stelle. Trotzdem, die Abwechslung kommt nicht zu kurz, es gibt ruhigere Momente wie in “That’s When You Came In” und kräftige, fast schon sleazige Klänge bei “I Got What You Want” und “Walk Of Shame”. Mit „Lower the Bar“ haben Steel Panther wieder mal ein Werk geschaffen, an das man sich bestimmt erinnern wird – und kommt schon, wie kann man eine Band nicht mögen, die so schamlos und lustig ist, und das auch noch in guter Musik verpackt.
Fazit: Quetscht euch in eure Leggins, toupiert die Haare, sprüht Haarspray drauf, so, dass ihr kurz vor dem Ersticken seid und schmeisst dieses Album in den Player. Fans, die bereits dem Stählernen Panther verfallen sind, werden auf jeden Fall ihren Spaß daran haben und die, die sich noch nicht an diese Musik rangetraut haben… nehmt den Stock aus dem Ar***! 😀
Tracklist:
01. Goin‘ in the Backdoor
02. Anything Goes
03. Poontang Boomerang
04. That’s When You Came In
05. Wrong Side of the Tracks (Out in Beverly Hills)
06. Now the Fun Starts
07. Pussy Ain’t Free
08. Wasted Too Much Time
09. I Got What You Want
10. Walk of Shame
11. She’s Tight
Besetzung:
Michael Starr (voc)
Satchel (guit)
Lexxi Foxx (bass)
Stix Zadinia (drums)
Internet:
Steel Panther Website
Steel Panther @ Facebook