STICK TO YOUR GUNS – Keep Planting Flowers

Stick Your Guns - Keep Planting Flowers - album cover

Band: STICK TO YOUR GUNS 🇺🇸
Titel: Keep Planting Flowers
Label: SharpTone Records
VÖ: 10/01/25
Genre: Hardcore Punk, Metalcore

Bewertung:

4/5

STICK TO YOUR GUNS sind seit über einem Jahrzehnt eine feste Größe in der Hardcore-Punk- und Metalcore-Szene, und ihr neuestes Album »Keep Planting Flowers« unterstreicht ihren Status. Mit einer kraftvollen Mischung aus aggressiver Instrumentierung und introspektiver Lyrik schafft die Band ein Erlebnis, das auf mehreren Ebenen anspricht. In der Besetzung Jesse Barnett (Gesang), Andrew Rose (Bass), Chris Rawson und Josh James (Gitarren) und Adam Galindo (Schlagzeug) zeigt das Album die für die Band typische Mischung aus Wildheit und melodischen Untertönen.

Ausgefeilte und doch düstere Angelegenheit

Musikalisch ist »Keep Planting Flowers« eine ausgefeilte und doch düstere Angelegenheit. Die Gitarrenarbeit von Chris Rawson und Josh James ist beeindruckend und balanciert zwischen melodischen und dissonanten Tönen. Die Basslinien von Andrew Rose bilden ein solides Fundament, während Adam Galindos Schlagzeugspiel unerbittlich ist und die Songs mit vertrackten Rhythmen vorantreibt.

Textlich setzt sich STICK TO YOUR GUNS weiterhin mit tiefgründigen und persönlichen Themen auseinander. Die Songs erforschen Themen wie Sterblichkeit, Selbstidentität und die Herausforderungen des modernen Lebens, wobei sie oft auf persönlichen Anekdoten beruhen, die den Hörer tief berühren. Die Botschaft von Widerstandskraft und Hoffnung durchdringt das Album und lädt den Hörer dazu ein, über seinen eigenen Weg nachzudenken.

Jesse Barnetts souveräner Gesang gibt den Ton des Albums an, der sowohl Härte als desgleichen Verletzlichkeit ausstrahlt. Seine Fähigkeit, von heftigen Schreien zu melodischen Linien zu wechseln, zeigt nicht nur seine Vielseitigkeit, sondern ebenfalls die emotionale Tiefe, die die Band erreichen will. Der lyrische Inhalt spiegelt Themen wie Durchhaltevermögen, Hoffnung und die Kämpfe im persönlichen und gesellschaftlichen Kontext wider und lädt den Hörer ein, über seine eigenen Erfahrungen nachzudenken.

Typischer Sound der Band

Schon beim Eröffnungstrack »We All Die Anyway« ist die Energie spürbar. Barnetts intensiver Gesang gibt den Ton für ein Album vor, das sich mit Themen wie Existenzialismus und Widerstandsfähigkeit auseinandersetzt. Die Instrumentierung ist straff und unerbittlich, wobei Rawson und James eine doppelte Gitarrenarbeit abliefern, die ein Gleichgewicht zwischen Aggression und atmosphärischen Melodien schafft.

Tracks wie »Spineless« und »Severed Forever« sind ein Beispiel für den typischen Sound der Band – schnelles Schlagzeugspiel gepaart mit schweren Riffs, die mit einer schieren Intensität hervorstechen, die sie auch live zu einem Highlight machen. Textlich gräbt Barnett tief in gesellschaftlichen Themen und persönlichen Kämpfen und schafft so eine Verbindung zum Hörer, die sich sowohl roh als desgleichen authentisch anfühlt.

Produktion sorgt für ein ausgewogenes Gleichgewicht

Die Produktion sorgt für ein ausgewogenes Gleichgewicht, indem sie eine raue Kante beibehält und gleichzeitig die komplizierte Schichtung der einzelnen Instrumente durchscheinen lässt. Dies sorgt für einen knackigen Sound, ohne die Rohheit zu verlieren, die Hardcore-Fans schätzen. Der Mix erlaubt es jedem Instrument zu glänzen, während er eine aggressive Kante beibehält, die den Hörer dazu einlädt, sich körperlich mit der Musik zu beschäftigen.

Musikalisch behält »Keep Planting Flowers« die hochoktanige Energie bei, die die Fans erwarten, während sie neue Elemente einbauen, die den Sound frisch halten. Die Gitarrenarbeit von Chris Rawson und Josh James kombiniert komplizierte Riffs mit heftigen Breakdowns und bietet eine dynamische Kulisse für Barnetts Gesang. Die Rhythmusgruppe, angetrieben von Andrew Roses Bass und Adam Galindos Schlagzeugspiel, bildet ein solides Fundament, das das Album vorantreibt.

»Keep Planting Flowers«, der Titeltrack, bringt eine etwas andere Stimmung ins Spiel und vermittelt ein Gefühl der Hoffnung inmitten des Chaos – ein wiederkehrendes Thema auf dem gesamten Album. Die ergreifende Botschaft des Durchhaltevermögens inmitten von Widrigkeiten scheint durch und erinnert die Fans daran, selbst in den dunkelsten Zeiten weiterzumachen.

Zusammenarbeit ist ein Thema auf diesem Album, mit Gastauftritten von Scott Vogel von TERROR auf »Who Needs Who« und Connie Sgarbossa von SEEYOUSPACECOWBOY auf »H84U«. Diese Beiträge verleihen dem Album eine erfrischende Dynamik, insbesondere Vogels souveräne Präsenz, die »Who Needs Who« zu einer Hymne der Einheit und Stärke macht.

Bemerkenswertes Album für Hardcore-Punk- Metalcore-Enthusiasten

Insgesamt haben STICK TO YOUR GUNS ein bemerkenswertes Album abgeliefert, das ihren Sound verfeinert und gleichzeitig ihren Wurzeln treu bleibt. »Keep Planting Flowers« ist eine sinnbildliche Darstellung von Widerstandskraft und Gemeinschaft, was es zu einer unverzichtbaren Ergänzung in der Sammlung eines jeden Hardcore-Punk- oder Metalcore-Enthusiasten macht. Mit soliden Tracks und einer ermutigenden Botschaft verdient dieses Album eine starke 4 von 5 Punkten. Mach dich bereit, die Lautstärke aufzudrehen und die Blumen wachsen zu lassen.

Fazit: »Keep Planting Flowers« ist eine hervorragende Ergänzung der bereits beeindruckenden Diskografie von STICK TO YOUR GUNS.

Tracklist

01. We All Die Anyway
02. Spineless
03. Permanent Dark
04. Invisible Rain
05. Severed Forever
06. More Than A Witness
07. Keep Planting Flowers
08. Eats Me Up
09. Who Needs Who (Feat. Scott Vogel of Terror)
10. H84U (Feat. Connie Sgarbossa of Seeyouspacecowboy)

 

Besetzung

Jesse Barnett – vocals
Andrew Rose – bass
Chris Rawson – guitar
Josh James – guitar
Adam Galindo – drums

 

Internet

STICK TO YOUR GUNS – Keep Planting Flowers CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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