Band: DISRUPTED 🇸🇪
Titel: Stinking Death
Label: Trust No One Recordings
VÖ: 24/01/25
Genre: Death Metal
Die schwedische Death-Metal-Gruppe DISRUPTED ist der jüngste Neuzugang im wachsenden Roster von Trust No One Recordings. Inspiriert von Bands wie ENTOMBED, DISMEMBER und GRAVE, gehen DISRUPTED ihren eigenen Weg innerhalb der Grenzen des traditionellen schwedischen Death Metal. Wenn man die Inspiration liest, weiß der Leder, hier kommt auf ihn eine typische Old-Schol-Elchtodesblei-Maschinerie auf ihn zu. Das Hattrick-Werk »Stinking Death« ist eine aggressive Demonstration von Musikalität, dank der Growls und Schreie von Sänger Mikael Hanni, Thomas Liljekvists technischer Gitarrenarbeit, Johan Kvastegårds stampfendem Bass und dem unnachahmlichen Johan Hjelms, sowie das unerbittlichem Schlagzeugspiel von Daniel Liljekvist.
Atmosphäre voller Bösartigkeit
Die gutturalen Growls und blutigen Schreie von Frontmann Mikael Hanni schaffen eine Atmosphäre voller Bösartigkeit, die perfekt durch die dichte, erdrückende Gitarrenarbeit von Thomas Liljekvist ergänzt wird. Die Riffs sind sowohl melodisch wie ebenfalls strafend und verkörpern die Essenz des schwedischen Death-Metal-Sounds. Johan Kvastegårds und Johan Hjelms Basslinien sorgen für eine monströse Unterströmung und treiben Tracks wie »Coffin Breath« und »A Grave Ablaze« in düstere Gefilde. Das Schlagzeugspiel von Daniel Liljekvist ist präzise und unerbittlich und bildet das perfekte Rückgrat für das gesamte Chaos.
Rasantes Tempo
Der Eröffnungstrack »Choke On The Cross« legt ein rasantes Tempo vor und zieht den Hörer sofort in den Sog düsterer Lyrik und böser Instrumentierung. »Vile Impalement« und »Deflesh The Dead« folgen und zeigen DISRUPTEDs Fähigkeit, Geschwindigkeit und Groove mit schaurigen Geschichten zu verbinden.
Allerdings ist es der Track »Funeral Vomit«, der ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, eine eingängige Melodie mit unnachgiebiger Brutalität zu verbinden – eine wesentliche Eigenschaft für jede Death-Metal-Band, die im Gedächtnis bleiben will. Der Schlusstrack »Graveyard Torment« krönt das Erlebnis mit einer eindringlichen Atmosphäre, die noch lange nach dem Verklingen der letzten Töne anhält.
Unnachgiebige Brutalität
Obwohl das Album eine für das Genre typische Rohheit aufweist, ist die Produktion dementsprechend ausgewogen, dass jedes Instrument seine Klarheit behält. So wird sichergestellt, dass der Hörer daneben in den chaotischeren Passagen die Handwerkskunst zu schätzen weiß.
Während die Produktionswerte solide sind und jedes Mitglied sein Können unter Beweis stellt, könnte das Songwriting einigen Hörern zu formelhaft erscheinen. Die Riffs und Grooves, die an die schwedische Death-Metal-Szene der frühen 90er Jahre erinnern, wirken oft eher wie eine Hommage als eine Innovation. Wenn DISRUPTED jedoch den richtigen Ton treffen, wird ihre Musik zu einem rohen und intuitiven Erlebnis, das an einige der Pionierbands vor ihnen erinnert.
Verbeugung vor der Vergangenheit
Wenngleich die Schweden auf »Stinking Death« keine neuen Wege im Death-Metal-Genre beschreiten, so zollt das dritte Langeisen doch den Legenden, die den Weg geebnet haben, Tribut. DISRUPTED haben es geschafft, ein Album zu schmieden, das sowohl eine Verbeugung vor der Vergangenheit ist als desgleichen eine raue Feier ihrer eigenen musikalischen Identität. Fans des traditionellen Death-Metal werden hier viel Freude haben, auch wenn manche das Gefühl haben werden, dass sie sich auf vertrautes Terrain begeben.
Fazit: »Stinking Death« ist eine lobenswerte Leistung von DISRUPTED, die sich in einem wettbewerbsintensiven Feld behauptet.
Tracklist
01. Choke On The Cross
02. Coffin Breath
03. True Death
04. A Grave Ablaze
05. Vile Impalement
06. Necromatic Breeding
07. Funeral Vomit
08. Deflesh The Dead
09. Spew
10. Graveyard Torment
Besetzung
Mikael Hanni – Vocals
Thomas Liljekvist – Guitar
Johan Kvastegård – Bass
Daniel Liljekvist – Drums
Johan Hjelm – Bass