Band: STONETREE
Titel: Void Fill III
Label: Surfbomb Records
VÖ: 04/11/22
Genre: Stoner Rock
Die Gmundner Stoner Rock Truppe, STONETREE, kehrt nach gut einem Jahr zurück und legt den nächsten Reigen unter dem Decknamen „Void Fill“ vor. „Void Fill III“ gehört, wie bereits zu seinen Vorgängern in den Bereich, veröffentlicht nach gut einem Jahr und mit derselben Klasse in Szene gesetzt. Wer von sich selbst behauptet, lockere, glasklare Sachen sind sein Ding, der wird hier nicht fündig. Im Kontrast hierzu ist der Stoner Liebhaber aufgerufen seine lokale Szene zu unterstützen. Verdient haben es sich die Jungs, da stetig an sich arbeitend fließt dies unvermindert in das Konzept der Truppe.
Interesse weckender Stoner Rock Output
Bedeutet außerdem, seit der Gründung ist man der Grundlinie treu geblieben, hat im Gegensatz hierzu den Sound gut forciert. Der progressive Einschlag und das hier und da leicht dreckig-psychedelische Soundhandwerk wecken unvermindert das Interesse. Die Truppe aus Oberösterreich schreckt ebenfalls vor leichten Grunge Attitüden nicht zurück und hat diese gut in den bekannten Sound eingearbeitet. Teilweise fühle ich mich an die frühen Glanztaten von SOUNDGARDEN und dergleichen erinnert.
In allen Belangen stets gut vermischt
Diese interessante Mischung aus Stoner, Blues und Progressive Rock macht ordentlich was her und rumpelt schwer dahin. Wie ein breiter, geleeartiger Brei bahnt sich der Sound langsam, dafür epochal seinen Weg in unsere Gehörgänge. Die Mischung des Sounds schwingt wabernd hin und her, sodass eine reinrassige Schubladisierung nicht möglich ist. Alle Ideen wurden gut ausgeschöpft und zu einem experimentierfreudigen Gemisch vermengt. Die Klangvariationen sind breit gefächert und zeugen von viel Verstand, wie ein derber Stoner Rock zu klingen hat.
Variierendes, musikalisches Grundmuster
Bloß nicht am Stand drehen ist die Devise und dies spiegelt sich beim variierenden musikalischen Grundmuster prächtig wider. Die Stoner Grundpfeiler wurden gut gelegt und mit einer Hülle an ideenreichen Erweiterungen komplettiert. Darüber hinaus wurde die Schwermütigkeit erbaulich eingefangen und die Truppe liefert ein Stück hörenswerter Progressive-Stoner-Rock Klangkunst ab.
Saloppe Schlammbreitseite
STONETREE bieten schwermütigen, groovenden Stoner Rock und die Truppe zeigt salopp, wie man eine dreckige Breitseite dem Die Hard Fan und darüber hinaus einer breiteren Masse vorzustellen hat. Das unheimlich toll gezauberte Feeling bahnt sich hierbei locker seinen Weg. Obgleich sie nicht zu den leicht aufzunehmenden Truppen gehören, ist der Sound interessanterweise keine komplexe Sache, welche Stunden braucht, um seinen Charme zu entfalten.
Charismatisch und variantenreich
Das Gmundner Stoner Rock Konglomerat serviert auf ihrem neuesten Album eine wohldurchdachte Kost aus dynamischen und progressiven Klängen. Und die kompositorische Entwicklung gegenüber dem Debüt ist unverkennbar. Die Oberösterreicher setzen ihren Weg weiterhin gepflogen-forciert fort und somit gehören sie zu der Speerspitze der nationalen Stoner Rock Bewegung. Darüber hinaus wird das neueste Material neuerlich internationalen Maßstäben gerecht und vor der harten Konkurrenz brauchen sich die Herrschaften nicht zu verstecken. Eine charismatischere und variablere Stimme und das variantenreiche Rhythmusspiel machen viel her und wissen den Hörer bei Laune zu halten.
Fazit: Mit „Void Fill III“ unterbreiten STONETREE, dass sie erst am Anfang stecken die Stoner Rock Szene aufzurütteln. Das bietet allerdings viel Unterhaltung und Klasse.
Tracklist
01. Closer
02. Green Mountain
03. Love On The Run
04. On The Mend
Besetzung
Christof Freund – voc & guit
Christoph Pfeil – drums, guit & voc
Daniel – bass