Band: Story Of Jade
Titel: Loony Bin
Label: Black Tears of Death
VÖ: 2015
Genre: Heavy/Thrash Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert
Horror Metal? Sachen gibt es die man selbst gerne bezeichnet, um eben anders zu sein. Im Falle der Italiener Story Of Jade ist es einfach die Umbenennung des Genres Heavy/Thrash Metal. Hat es nun was mit dem eingangs genannten Wort zu tun. Nun bis auf das grottenschlechte Intro eigentlich nicht. Gott sei Dank muss man auch sagen, denn die Formation versteht es durchaus im Genre für eine gute Unterhaltung zu sorgen. Die mitreißende Rhythmik erinnert an eine frische Mischung aus NWOBHM Elementen und einem enormen Schuss W.A.S.P. bzw. aus Overkill Lager der Frühwerke. Diese Fusion wurde mit leichteren, modernen Arrangements im Hintergrund aufgewertet. Auch gibt es einige Kehrschwünge aus dem progressiven Lager, welche das Material nicht zu solide wirken lassen. Das Mischverhältnis zwischen dem amerikanischen und europäischen Metal Markt der 80er wurde somit durchaus gut gewählt. Die Stücke haben ordentlich Schmackes im Gepäck, wenngleich man meiner Meinung nach, die Produktion doch merklich forcieren hätte können. Die Stücke haben nämlich durchaus ihren Spirit, können aber aufgrund der laschen Produktion nicht wirklich komplett zünden. Denke, mit einer besseren Produktion und mehr Groove, wäre hier ein Materpiece entstanden. Der traditionelle Heavy/Thrasher wird die Songs lieben, denn das Flair, welches man hier wiederspiegelt ist gekonnt und weiß auch zu überzeugen. Somit hätte das genannte Manko für einen kompletten Streich gesorgt und man hätte hier die Szene sicherlich im Sturm erobert. Fakt ist aber auch, dass die verwendete Songwriting Blaupause durchaus bekannt ist und man so nach Eigenständigkeit doch eher vergeblich sucht. Mehr Innovation wäre durchaus angebracht. Das Werk ist sicherlich noch mit etlichen Makeln behaftet, wenn diese ausgebessert werden, dann können die Italiener definitiv besser überzeugen. Das Potential hat es in sich nur hält man es zum derzeitigen Zeitpunkt noch merklich zurück.
Fazit: Heavy/Thrash Metal mit sicherlich noch Ausbaufähigkeit. Die Räder und Weichen hat man durchaus gut gestellt, doch für einen kompletten Durchbruch reicht dies noch nicht aus.
Tracklist:
01. Corridor
02. Loony Bin
03. The Book of Lies
04. Sick Collector
05. Psychosis in a Box
06. Symphonies from the Grave
07. Lobotomy
08. Merculah
09. Room 501
10. Blood Hangover
11. Horror Me(n)tal Disorder
Besetzung:
Bapho Matt (voc)
Yndy T. Witch (drums)
Vrolok Lavey (bass)
Andy Gore (guit)
Internet:
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